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Aktien Frankfurt: Gewinnmitnahmen bremsen Rekordlauf des Dax

Veröffentlicht am 13.03.2015, 14:55
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Gewinnmitnahmen bremsen Rekordlauf des Dax
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Rekordlauf des Dax (DAX) werden die Anleger allmählich vorsichtig. Am Freitag strichen die Investoren erste kleinere Gewinne ein. Der deutsche Leitindex, der kurz nach Handelsstart noch auf einen Höchststand bei 11 845 Punkten gesprungen war, stand bis zum Nachmittag mit einem Plus von 0,02 Prozent auf 11 801,75 Punkte praktisch auf der Stelle. Zwischenzeitlich stand er auch länger im Minus.

Nichtsdestotrotz steuert der Dax auf die neunte Gewinnwoche in Folge zu - seit Mitte Januar hat er um gut 22 Prozent zugelegt, davon alleine in dieser Woche bisher 2 Prozent. Triebfeder ist das gigantische Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank. Der zugleich schwache Euro hilft zudem der Exportwirtschaft und treibt auch von dieser Seite her die Börsen weiter an.

Der MDax (MDAX) stieg zuletzt um 0,22 Prozent auf 20 728,18 Punkte. Bei 20 832 Punkten hatte auch der Index der mittelgroßen Werte einen neuen Rekord aufgestellt. Der TecDax (TecDAX) drehte ins Minus und gab um 0,19 Prozent auf 1639,63 Punkte nach. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) verlor 0,22 Prozent.

'REIF FÜR EINE KONSOLIDIERUNG'

"Der Markt ist nun wirklich reif für eine Konsoliderung", sagte Marktexperte Uwe Eilers von der Geneon Vermögensmanagement AG. In den nächsten drei Wochen erwartet er fallende Kurse. "Neben der Tatsache, dass der Aktienmarkt kurzfristig überkauft ist, könnten auch die Osterfeiertage und die damit zusammenhängende Ferienzeit die Aktivitäten ein wenig bremsen."

Während der Dax immer neue Höhen erreicht, sinkt parallel dazu der Euro. Am Donnerstag rutschte die Gemeinschaftswährung kurzzeitig unter 1,05 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Anfang 2003. Aktuell wird der Euro bei 1,058 Dollar gehandelt.

COMMERZBANK-AKTIE PROFITIERT VON BEIGELEGTEM RECHTSSTREIT

Unter den Einzelwerten im Dax waren die Anteilsscheine der Commerzbank (XETRA:CBKG) Favorit mit plus 4,04 Prozent und führten auch den leicht schwächelnden europäischen Bankensektor an. Ihnen kam die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten in den USA zugute. Zwar seien die vereinbarten Zahlungen von insgesamt 1,45 Milliarden Dollar hoch, doch habe es zuvor entsprechende Spekulationen gegeben, hieß es am Markt. Zudem könne sich die Bank nun wieder aufs Geschäft fokussieren, kommentierte Analyst Philipp Häßler von der Investmentbank Equinet.

Die Hoffnung auf steigende Portopreise lieferte den Aktien der Deutschen Post (ETR:DPW) Impulse. Sie kletterten um 0,66 Prozent, nachdem sie die Rally dieser Woche nicht mitgemacht hatten. Wie das Magazin "Der Spiegel" vorab unter Verweis auf einen Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums schrieb, wird eine Änderung der Entgelt- und Regulierungspraxis im Briefmarkt geplant. Bislang durfte die Post für die Beförderung eines normalen Briefes nur ihre eigenen Kosten plus einen angemessenen Gewinnaufschlag berechnen. Dem Bericht zufolge soll die Post stattdessen künftig die deutlich höheren Gewinnmargen vergleichbarer europäischer Konkurrenten anlegen dürfen.

Nach gut zehn Prozent Kursgewinn in drei Tagen hielten sich im MDax die Osram-Titel (XETRA:OSRn) mit minus 0,20 Prozent recht stabil. Ein Interview mit Finanzchef Klaus Patzak in dieser Woche hatte die Aktie laut Börsianern beflügelt. Patzak hatte gesagt, jeder Geschäftsbereich des Lichtspezialisten müsse auch für sich allein stehen können. Das löste erneut Fantasie über den Verkauf von Geschäftsteilen aus, was wiederum laut dem "Platow-Brief" den Aufsichtsrat verärgert hat. Das Unternehmen stellte klar, dass es Aussagen zur künftigen Strategie wie geplant bis Juni geben werde.

EVOTEC GEWINNT WEITEREN FORSCHUNGSPARTNER

Die Anteilsscheine von Evotec (XETRA:EVTG) standen wegen einer Partnerschaft mit einem US-Unternehmen im Blick und gewannen 0,42 Prozent. Das Biotechnologie-Unternehmen will zusammen mit dem neuen Forschungspartner Second Genome mögliche Ansatzpunkte für die Behandlung von Krankheiten finden, die in Zusammenhang mit sogenannten Mikrobiomen stehen. Mikrobiome sind Mikroorganismen, die überwiegend im Darm vorkommen.

Beim IT-Dienstleister Bechtle (XETRA:BC8G) stand hingegen die Unternehmensprognose für 2015 im Fokus. Nach einem Rekordjahr stellt sich der TecDax-Konzern auf ein schwächeres Wachstumstempo ein. Es bleibt aber das Ziel, erneut bei Umsatz und Ergebnis zuzulegen und Marktanteile zu gewinnen. Die Aktie reagierte mit Gewinnabgaben und legte zuletzt nur noch um 0,21 Prozent zu.

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