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Aktien Frankfurt: Handelskrieg drückt Dax auf Tief seit Anfang April

Veröffentlicht am 31.05.2019, 14:36
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Handelskrieg drückt Dax auf Tief seit Anfang April
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet durch neue Hiobsbotschaften zum Handelskrieg der USA hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Der Dax (DAX) fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang April. Zuletzt lag der Leitindex mit 1,89 Prozent im Minus bei 11 676,99 Punkten. Damit steuert der deutsche Leitindex am letzten Handelstag im Mai geradewegs auf den ersten Börsenmonat mit Verlusten in diesem Jahr zu. Auf Wochensicht büßte der Dax 2,8 Prozent ein.

Noch am Vortag hatten die hiesigen Börsen im Feiertagshandel leicht zulegen können, doch blieb es beim kurzen Strohfeuer. Dass US-Präsident Donald Trump nun auch dem Nachbarland Mexiko als Vergeltung für illegale Migration Strafzölle ankündigte, fachte die Sorgen der Anleger um die Weltwirtschaft weiter an. "Es scheint, als wären aus Sicht des Präsidenten der USA Strafzölle das Allheilmittel für sämtliche Probleme", sagte Analyst Timo Emden von Emden-Research. Für Anleger gelte es nun in erster Linie, sich in Sicherheit zu bringen.

Unterdessen geht der Handelskrieg mit China in eine neue Runde. Als Vergeltung auf bereits verhängte Strafzölle Washingtons treten an diesem Freitag neue Abgaben der Chinesen auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar in Kraft. Die vor dem Wochenende in China veröffentlichten schwachen Konjunkturdaten wurden an den Börsen zudem als weiterer Beweis gesehen, wie stark der anhaltende Handelskonflikt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bereits belastet.

Die schlechtere Stimmung ergriff auch den breiteren deutschen Markt: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen (MDAX) verlor 1,30 Prozent auf 24 596,72 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um 1,78 Prozent nach.

Europaweit gerieten vor allem die Autobauer in Mitleidenschaft. Börsianer verwiesen auf den seit Monaten schrumpfenden Autoabsatz in China. Zudem ist Mexiko ein wichtiger Produktionsstandort für einige Hersteller. Volkswagen (4:VOWG_p), die etwa im mexikanischen Puebla produzieren, verloren als zweitschwächster Dax-Wert mehr als vier Prozent. Auch die übrigen Branchenvertreter gaben deutlich nach, BMW (4:BMWG) rutschten auf den tiefsten Stand seit Herbst 2012.

Am Dax-Ende weiteten die Wirecard-Aktien (4:WDIG) ihren Verlust aus, zuletzt stand ein Minus von neun Prozent auf der Kurstafel. Für den Zahlungsabwickler setzt sich die Serie negativer Presseberichte fort: Laut "Handelsblatt" drohen dem Unternehmen Klagen, da der Zahlungsabwickler Dienstleister für betrügerische Trading-Seiten gewesen sein soll. Im Frühjahr war das Papier nach Berichten über angebliche Unregelmäßigkeiten eingebrochen, Wirecard sah sich später aber nach Ermittlungen durch eine beauftragte Kanzlei entlastet.

Bayer-Aktien (4:BAYGN) rutschten mit knapp drei Prozent Kursminus auf den tiefsten Stand seit Sommer 2012. Zum juristischen Gezerre um mögliche Krebsrisiken von Unkrautvernichtern mit dem Wirkstoff Glyphosat gesellt sich nun eine weitere Klage gegen die US-Tochter Monsanto (NYSE:MON) wegen angeblich vor Jahrzehnten entstandener Umweltschäden hinzu. Der Landkreis Los Angeles will den Konzern an den Kosten für die Säuberung verunreinigter Gewässer beteiligen. Bayer prüft die Klage, hält die Vorwürfe aber für haltlos.

In der zweiten Börsenreihe stachen die Papiere von Dialog Semiconductor (4:DLGS) mit einem Kursverlust von mehr als vier Prozent hervor. Der Chipentwickler wurde laut einem Händler von einer Verkaufsempfehlung der Bank of America (NYSE:BAC) belastet.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,21 Prozent am Mittwoch auf minus 0,25 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,23 Prozent auf 144,20 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf ein neues Rekordtief. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,16 Prozent auf 168,47 Punkte zu.

Ein Euro kostete zuletzt 1,1153 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1134 (Mittwoch: 1,1156) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8982 (0,8964) Euro gekostet.

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