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Aktien Frankfurt: Notenbank-Fantasie sorgt für Kurssprünge am Aktienmarkt

Veröffentlicht am 08.01.2015, 15:04
Aktualisiert 08.01.2015, 15:06
Aktien Frankfurt: Notenbank-Fantasie sorgt für Kurssprünge am Aktienmarkt
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf Unterstützung durch die Notenbanken hat den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag beflügelt. Der wieder aufkeimende Optimismus der Anleger ließ den Dax (DAX) um 1,55 Prozent auf 9665,64 Punkte steigen, nachdem der Leitindex bereits zur Wochenmitte seinen jüngsten Abwärtstrend gestoppt hatte. Seit Jahresbeginn muss er aber immer noch ein Minus von rund anderthalb Prozent verkraften.

Für den Index der mittelgroßen Werte, den MDax (MDAX), ging es am Donnerstag um 1,42 Prozent auf 17 079,75 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) zog um 2,05 Prozent auf 1396,54 Punkte an. Beim EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone stand ein Plus von 1,90 Prozent.

'REAKTION WAR ÜBERFÄLLIG'

Eine Reaktion an den Aktienmärkten sei insgesamt überfällig gewesen, da diese zuletzt deutlich gefallen seien, sagte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Die Initialzündung kam nun offenbar aus den USA: Die Wall Street hatte zur Wochenmitte sowohl das Sitzungsprotokoll der Notenbank Fed als auch den vorerst gestoppten Ölpreis-Verfall und einige Konjunkturdaten gut aufgenommen.

Die Anleger zeigten sich Börsianern zufolge zuversichtlich, dass die wichtigsten Notenbanken weiterhin das Wirtschaftswachstum stützen und sich gegen den als zu niedrig erachteten Preisauftrieb stemmen werden. So wird die Fed den Leitzins auf den nächsten beiden Sitzungen voraussichtlich noch nicht anheben, wie das am Mittwoch veröffentliche Protokoll zur Sitzung vom 16. und 17. Dezember zeigte.

FED LEGT 'GEDULDIGE' HALTUNG AN DEN TAG

Sorgen vor einem überraschend schnellen Anstieg des Leitzinses in den USA hatten die Märkte um den Jahreswechsel unter Druck gesetzt. Nun habe die Fed ihre "geduldige" Haltung in puncto Leitzinserhöhung bekräftigt, schrieb Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Brokerhaus GKFX.

Auch die jüngsten, uneinheitlichen Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten die Spekulationen um Konjunkturspritzen durch die Europäische Zentralbank nicht eindämmen. So waren im Einzelhandel die Geschäfte im November zwar besser als erwartet gelaufen. Das Geschäftsklima aber war Ende des vergangenen Jahres überraschend schwach ausgefallen.

BAYER AN DER DAX-SPITZE

An der Dax-Spitze kletterten die Bayer-Aktien (ETR:BAYN) um 3,12 Prozent auf 113,90 Euro. Händler Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel verwies darauf, dass Pharmawerte bereits zur Wochenmitte in den USA zu den gefragtesten Branchen gezählt hätten. Auch hierzulande würden Investoren aktuell die Branchentitel schätzen, da sie sich vor dem Hintergrund einer möglichen wirtschaftlichen Abschwächung eventuell besser als der Gesamtmarkt schlagen könnten.

Bankaktien aber litten unter der Ankündigung der spanische Großbank Santander (MADRID:SAN)(FSE:BSD2), bis zu 7,5 Milliarden Euro frisches Geld einsammeln zu wollen. Die Titel der Commerzbank (XETRA:CBKG) büßten mehr als 1 Prozent ein und für die Papiere der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) ging es um 0,50 Prozent nach unten. Hintergrund der Kursverluste sind wieder aufkeimende Sorgen um den Kapitalbedarf in der Branche.

Eine zuversichtliche Analystenaussage indes verhalf den Papieren des angeschlagenen Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger (XETRA:GBFG) im MDax zu einem Plus von rund 4 Prozent. Marc Gabriel vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe wertete den Verkauf eines Großteils des Ingenieurbaugeschäfts als erste positive Nachricht nach dem "Fiasko im Jahr 2014" mit mehreren Gewinnwarnungen.

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