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Aktien Frankfurt Schluss: Wechsel im US-Außenministeramt belastet

Veröffentlicht am 13.03.2018, 18:53
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: Wechsel im US-Außenministeramt belastet
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(Im achten Absatz muss es heißen "steigen" statt "stiegen".)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Neues politisches Ungemach aus Washington hat am Dienstag die Kurse am deutschen Aktienmarkt schwer belastet. Die überraschende Ablösung des US-Außenministers Rex Tillerson durch Präsident Donald Trump drückte den Dax (DAX) um 1,59 Prozent auf 12221,03 Punkte. Der Leitindex folgte damit im späten Handel den Vorgaben von der Wall Street. Dort gab der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) anfängliche Aufschläge von bis zu 0,8 Prozent komplett wieder ab.

Nachfolger Tillersons wird der derzeitige CIA-Direktor Mike Pompeo. Dieser gilt als stramm konservativ und liegt ganz auf Trumps harter Linie, was den Iran und Nordkorea angeht - zwei geopolitische Krisenherde, die die Finanzmärkte immer wieder belasten können.

"Vielleicht wittern einige Investoren jetzt härteren Gegenwind aus den USA, sowohl handelspolitisch wie auch in Sachen Außenpolitik", sagte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Mit Chefdiplomat Tillerson habe ein weiterer Widersacher Trumps und Verfechter eher moderater Töne das Weiße Haus verlassen.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte gab am Dienstag um 0,98 Prozent auf 25866,88 Punkte nach. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 0,69 Prozent auf 2694,24 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank um 0,94 Prozent auf 3397,20 Punkte.

Am deutschen Aktienmarkt standen die Energieversorger nach Geschäftszahlen erneut im Blick. Bereits zum Wochenauftakt hatten sie mit der anstehenden Zerschlagung der RWE-Ökostromtochter Innogy (4:IGY) und ihrer Aufteilung unter Eon (4:EONGn) und RWE (4:RWEG) für Schlagzeilen gesorgt.

Eon überzeugte mit Geschäftszahlen für 2017 und dem Ausblick. Die Aktien gewannen an der Dax-Spitze 3,87 Prozent. Analyst Sam Arie von UBS (SIX:UBSG) merkte an, Eon habe dank des Deals mit RWE die "Gewinnklippe" umschifft, vor die das Unternehmen andernfalls Anfang der 2020er Jahre wohl gefahren wäre. Diese Aussage begründete der Experte mit den von Eon in Aussicht gestellten Synergien aus dem Deal mit RWE von etwa 600 bis 800 Millionen Euro jährlich. Eon-Aktien waren am Vortag bereits um mehr als 5 Prozent gestiegen.

RWE kehrte im vergangenen Geschäftsjahr wieder in die Gewinnzone zurück nach einem Milliardenverlust 2016. Analysten sprachen von soliden Ergebnissen. Im Fahrwasser des fallenden Gesamtmarktes gaben RWE-Aktien jedoch um 2,93 Prozent nach. Am Vortag hatten sie noch mehr als 9 Prozent gewonnen.

Abermals Schlusslicht im Dax waren die Anteile von ProSiebenSat.1 (0:PSMd) mit einem Abschlag von 5,06 Prozent. Die Aktien des Medienkonzerns steigen am Montag in den MDax ab. Anleger, die mit ihren Finanzprodukten den Dax abbilden, müssen deshalb ihre ProSieben-Aktien abstoßen.

Eine Hochstufung von "Halten" auf "Kaufen" durch das Bankhaus Lampe ließ die Aktien des im MDax notierten Kupferproduzenten Aurubis (4:NAFG) an der Index-Spitze um 2,54 Prozent steigen.

Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie (4:WCHG) enttäuschte die Anleger mit seinem Jahresausblick. Die Aktien büßten 6,57 Prozent ein. Gea-Aktien (4:G1AG) verloren 3,80 Prozent. Analyst Jack O'Brien von Goldman Sachs (NYSE:GS) zog in einer Studie nach dem Kapitalmarkttag des Anlagenbauers ein negatives Fazit.

Morphosys (4:MORG)-Anteile stiegen an der TecDax-Spitze um 5,31 Prozent. Zwischenzeitlich kletterten sie auf den höchsten Kurs seit Dezember 2014. Höhere Investitionen in den Hoffnungsträger MOR208 untermauerten am Markt die Hoffnung auf eine baldige Marktreife des wichtigen Antikörpers.

Am Rentenmarkt gab die Umlaufrendite von 0,43 Prozent am Dienstag auf 0,41 Prozent nach. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,08 Prozent auf 139,68 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,10 Prozent auf 157,48 Punkte zu. Der Euro notierte zuletzt bei 1,2403 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2378 (Montag: 1,2302) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8079 (0,8129) Euro.

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