FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Prognosesenkung des Billigfliegers Ryanair (3:RYA) hat am Montag den ganzen Luftfahrtsektor unter Druck gesetzt. Der Stoxx Travel & Leisure (Stoxx 600 Travel & Leisure PR) war europaweit schwächster Sektorindex.
Ryanair selbst schmierten um 7,4 Prozent ab. Die Streikwelle sowie gestiegene Kerosinpreise fordern ihren Tribut: Der Gewinn für das Geschäftsjahr 2018/19 wird nun nur noch bei 1,10 bis 1,20 Milliarden Euro erwartet nach bisher 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro. Auch Easyjet (3:EZJ) rutschten um deutliche 5,8 Prozent ab. Auch hier wittert das US-Analysehaus Bernstein Ungemach und stufte die Papiere auf "Underperform" ab. Analyst Daniel Roeska geht davon aus, dass der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) um 40 Prozent sinken wird. Dies sei trotz des jüngsten Kursverfalls noch nicht in der Bewertung enthalten. Etwas weniger deutlich erwischte es die Anteilsscheine der großen Airlines Air France-KLM (9:AIRF), British-Airways-Mutter IAG (3:ICAG) und Lufthansa (4:LHAG) mit rund 2 Prozent Abschlag.