NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street dürfte am Dienstag an ihre moderaten Vortagsgewinne anknüpfen. Im Fokus steht die Bekanntgabe einiger Unternehmenszahlen. Daneben sollten kurz vor Handelsbeginn der Case-Shiller-Index für die Preisentwicklung am Immobilienmarkt und im frühen Handel Daten zum Verbrauchervertrauen Aufmerksamkeit finden.
Der Future auf den Dow Jones Industrial F:DJI gewann eine dreiviertel Stunde vor Börsenstart 0,27 Prozent. Bereits am Vortag hatte sich der Leitindex ein wenig von seinen Verlusten vor dem Wochenende erholt. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100
Bevor die US-Notenbank Fed nach einer zweitägigen Sitzung am Mittwoch vor die Öffentlichkeit tritt, erwartet Marktstratege Craig Erlam vom Broker Alpari UK nur wenig Bewegung. Analysten zufolge dürften die Währungshüter ihren Kurs fortsetzen und ihr Wertpapierkaufprogramm weiter verringern.
Die Zahlen der Pharma-Schwergewichte Merck & Co F:MRK (FSE:MCC) und Pfizer (NYS:PFE) F:PFE wurden positiv aufgenommen: Beide Aktien legten vorbörslich zu. Dank Kosteneinsparungen konnte Merck den Quartalsgewinn mehr als verdoppeln, obwohl der Umsatz etwas zurückging. Allerdings hatten vor einem Jahr Sonderlasten stark auf das Ergebnis gedrückt. Das untere Ende der angepeilten Jahresgewinnspanne hob Merck an. Bei Konkurrent Pfizer sorgten schrumpfende Viagra-Verkäufe und ungünstige Währungseffekte für einen Umsatz- und Ergebnisschwund. Der Gewinneinbruch erklärt sich daraus, dass im Vorjahr der Verkauf der Tiermedizin-Sparte das Ergebnis kräftig aufgebessert hatte.
Die UPS-Aktien F:UPS (FSE:UPAB) büßten hingegen schon vor Handelsbeginn knapp drei Prozent ein. Hohe Investitionen und die Absicherung früherer Mitarbeiter zehrten am Quartalsgewinn des Paketdienstes, der sich mehr als halbierte. Trotz wachsender Paketmengen sieht es auch für das Gesamtjahr schlechter aus: Selbst wenn man die Kosten für die Ausgliederung der Krankenversicherung pensionierter Mitarbeiter herausrechnet, soll der Gewinn je Aktie nun geringer ausfallen als bisher angekündigt. Damit enttäuschte UPS die Erwartungen der Analysten.