NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienindizes dürften den Handel am Mittwoch ohne größere Bewegungen aufnehmen. Der S&P-500-Index (S&P 500) war tags zuvor wie bereits zu Wochenbeginn auf ein Rekordhoch geklettert. Nun sollte vor allem das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank die Aktivität der Anleger bremsen. Aber auch die weiterhin angespannte Lage in der Ukraine sowie die noch nicht entschärfte Griechenland-Krise sollten für Zurückhaltung sorgen.
Eine dreiviertel Stunde vor Börsenstart notierte der Future auf den Dow Jones Industrial (Dow 30) 0,08 Prozent im Minus, nachdem der Leitindex am Vortag marginal zugelegt hatte. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq 100 verlor am Mittwoch 0,05 Prozent.
Die Veröffentlichung frischer US-Wirtschaftsdaten hatte praktisch keinen Einfluss auf die Index-Terminkontrakte. In den USA sind die Preise auf Produzentenebene im Januar deutlich stärker als erwartet gefallen. Zum Vormonat sanken sie um 0,8 Prozent. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 0,4 Prozent. Auch die Zahl der Wohnungsbaubeginne ist zum Jahresauftakt überraschend stark gesunken. Im Januar gab es zum Vormonat ein Minus von 2,0 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 1,7 Prozent gerechnet. Von Konjunkturseite steht noch vor Börsenbeginn die Bekanntgabe der US-Industrieproduktion und der Kapazitätsauslastung auf der Agenda.
Aus Unternehmenssicht könnten Ölwerte im Mittelpunkt des Interesses stehen. Grund dafür ist der Rückzug von Investorenlegende Warren Buffett aus dem Energiesektor. Seine Investmentfirma Berkshire Hathaway hielt Ende Dezember keine Anteile mehr an den großen US-Ölunternehmen Exxon Mobil (NYSE:XOM) und ConocoPhillips (NYSE:COP). Ende September war Berkshire noch mit rund 3,7 Milliarden Dollar an Exxon beteiligt und hatte 472 994 Anteilsscheine von ConocoPhillips im Portfolio. Die Aktien beider Unternehmen verloren vorbörslich mehr als 1 Prozent.
Die Papiere von Hilton Worldwide Holdings (NYSE:HLT) verbilligten sich im vorbörslichen Handel um 2,27 Prozent, nachdem die Dachgesellschaft der Hotelkette mit ihren Geschäftszahlen und dem Ausblick die Marktteilnehmer enttäuscht hatte. Die Titel von Actavis (NYSE:ACT) stiegen vorbörslich hingegen um 1,43 Prozent. Der Pharmakonzern hatte zuvor seine Jahresziele angehoben.