NEW YORK (dpa-AFX) - Die Unsicherheit über die Entwicklung der Krim-Krise hat am Dienstag auch die Stimmung an den US-Börsen getrübt. Zudem warteten die Anleger auf die im Wochenverlauf auf der Agenda stehenden Daten zum US-Einzelhandel, der zuletzt ein Stachel im Fleisch der Konjunkturerholung gewesen sei, schrieb Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets.
Der Dow Jones Industrial (DJI:DJI) fiel um 0,20 Prozent auf 16 385,85 Punkte. Für den breit gefasste S&P 500 (SPI:INX) ging es um 0,22 Prozent auf 1872,95 Punkte nach unten und der Technologiewerte-Index Nasdaq 100
Wenige Tage vor dem umstrittenen Krim-Referendum erklärte das prorussische Parlament in Simferopol die Unabhängigkeit der Schwarzmeer-Halbinsel von der Ukraine. Der Westen hält den gesamten Abspaltungsprozess allerdings für völkerrechtswidrig. Außenminister Frank-Walter Steinmeier kündigte bei einem Besuch im Baltikum EU-Verhandlungen über weitere Russland-Sanktionen für kommenden Montag an.
Die Aktien von McDonald's (NYS:MCD) (FSE:MDO) verteuerten sich an der Spitze des US-Leitindex um mehr als drei Prozent. Händler verwiesen auf Unternehmensaussagen, denen zufolge der Konzern nach Wegen zur Optimierung der Kapitalstruktur suche. Einer der schwächsten Werte im Dow waren die Papiere des US-Chemiekonzerns DuPont (NYS:DD) (FSE:DUP). Sie fielen um 1,59 Prozent.
Die Aktien des Einzelhändlers J.C. Penney (NYS:JCP) zogen um knapp fünf Prozent an. Sie profitierten einem Händler zufolge von einer Kaufempfehlung der Citigroup. Urban Outfitters (NYS:URBN) büßten hingegen rund fünf Prozent ein. Laut einem Börsianer trübten verhaltene Aussagen des Einzelhändler zum ersten Geschäftsquartal die Stimmung.
Auch eine Übernahme sorgte für Bewegung. Der Bekleidungseinzelhändler Mens Wearhouse will den kleineren Rivalen Jos. A. Bank für rund 1,8 Milliarden US-Dollar kaufen. Die Aktien von Mens Wearhouse zogen daraufhin um mehr als fünf, die Titel von Jos. A. Bank um knapp vier Prozent an.