WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch etwas höher geschlossen. Der ATX stieg um 0,30 Prozent auf 3.151,94 Punkte. Ungeachtet einer negativen europäischen Börsenstimmung konnte der österreichische Aktienmarkt also seinen jüngsten Abwärtsschub beenden. Zuvor hatte der ATX drei Verlusttage in Folge absolviert. Die europäischen Leitbörsen wurden zur Wochenmitte von einer gebremsten Stimmung an der Wall Street belastet.
In Wien kletterte die Palfinger-Aktie mit einem Zuwachs von 8,7 Prozent auf 27,40 Euro mit Abstand an die Spitze des ATX. Beflügelt wurde die Aktie des Salzburger Hebevorrichtungsherstellers von einer geplanten Index-Aufnahme.
Der US-Index-Anbieter MSCI gab unter anderem Änderungen bei den Zusammensetzungen der MSCI Global Small Cap Indizes bekannt: Per 30. November sollen die Palfinger-Titel anstatt der Polytec-Papiere in den MSCI Austria Index aufgenommen werden. Die Polytec-Aktie schlossen mit minus 1,5 Prozent auf 9,26 Euro. Die Papiere des Autozulieferers werden in einen anderen MSCI-Index für kleinere Werte aufgenommen.
Zudem werden die Verbund-Anteilscheine in der Gruppe der MSCI Global Standard Indizes in den Index für Österreich enthalten sein. Bei den Verbund-Titel gab es ein Plus von 4,6 Prozent auf 40,44 Euro, nachdem die Titel des Stromversorgers am Vortag noch um 3,8 Prozent zurückgefallen waren.
Mit präsentierten Geschäftszahlen rückten Raiffeisen Bank International (RBI) und Flughafen Wien (VIE:VIEV) ins Blickfeld der Akteure. Die RBI-Titel reagierten auf vorgelegte Quartalszahlen mit einem Kursgewinn von drei Prozent auf 25,50 Euro. Das Finanzhaus hatte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2018 das Konzernergebnis um 29 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro gesteigert.
Flughafen Wien-Titel schlossen unverändert bei 34,50 Euro. Der größte österreichische Airport hatte in den ersten neun Monaten des Jahres ein starkes Passagierwachstum verzeichnet und den Gewinn deutlich gesteigert.
Voestalpine (VIE:VOES) legten um 1,5 Prozent auf 30,63 Euro zu. Hier gab es eine positivee Analystenmeinung. Die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) hatten ihre Empfehlung für die Stahlaktie von "hold" auf "buy" erhöht. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 49,5 auf 38,0 Euro gesenkt.