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Aktien Wien Schluss: Deutliche Kursverluste - Nervosität der Anleger belastet

Veröffentlicht am 02.03.2018, 18:18
Aktualisiert 02.03.2018, 18:25
© Reuters.  Aktien Wien Schluss: Deutliche Kursverluste - Nervosität der Anleger belastet
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WIEN (dpa-AFX) - An der Wiener Börse verblasste am Freitag jeder Hoffnungsschimmer auf Stabilität. Die Anleger ließen Vorsicht walten. Der ATX fiel um 1,74 Prozent auf 3388,58 Punkte. Anstehende politische Entscheidungen in Deutschland und Italien nähren die Nervosität der Anleger. Dem noch nicht genug, verkündete die britische Premierministerin Theresa May in einer Grundsatzrede zum Brexit, dass keines der bestehenden Modelle für eine künftige EU-Partnerschaft in Frage kommt. Sie lehnte ein reines Handelsabkommen wie zwischen der EU und Kanada ebenso ab wie eine Mitgliedschaft im Europäischen Binnenmarkt nach dem Vorbild von Norwegen.

Vor diesem Hintergrund dürften Konjunkturdaten nur geringfügig das Marktgeschehen beeinflusst haben. In der Eurozone hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene deutlich abgeschwächt. Am Nachmittag förderte die zweite Schätzung des Michigan Sentiment Zinsfantasien. Das Konsumklima stieg im Vergleich zum Vormonat um 4,0 Punkte auf 99,7 Zähler. Volkswirte hatten allerdings eine stärkere Abwärtsrevision auf 99,5 Punkte erwartet. Anleger befürchten bei einer starken Konjunktur steigende Zinsen.

Zu den Zinsängsten gesellen sich nun Sorgen um einen ernsten Handelskonflikt. Die Ankündigung Trumps, dass er Zölle für Stahl- und Aluminiumimporte einführen wolle, lässt Anleger mit Vorsicht walten. Die EU hatte bereits Vergeltung angedroht, auch der US-Nachbar Kanada warnte vor Gegenmaßnahmen.

Dadurch wurden im ATX vor allem die Aktien von Voestalpine (17:VOES) (minus 3,7 Prozent) in Mitleidenschaft gezogen. Die Stahlschmiede sei allerdings von den vom US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Strafzöllen auf Stahlimporte "mit dem Großteil ihrer Aktivitäten von den geplanten Maßnahmen nicht berührt", betonte Voestalpine-Chef Wolfgang Eder der APA.

Hingegen konnten die Papiere von Andritz (17:ANDR) ihre Kursgewinne auf ein Plus von 5,13 Prozent bei 49,20 Euro ausbauen. Der steirische Anlagenbauer hat 2017 wie erwartet etwas weniger Gewinn gemacht. Analysten der Baader Bank bestätigten unterdessen ihr Kursziel bei 57,00 Euro. Der Anlagebauer habe die Erwartungen für 2017 erfüllt, hieß es.

In der kommenden Woche setzt sich die Berichtssaison mit Zumtobel (17:ZUMV) fort. Der Lichttechnikkonzern wartet mit Zahlen zum dritten Quartal auf. Die Anteilsscheine gaben um 0,35 Prozent auf 8,59 Euro ab.

Am 14. März öffnet Lenzing seine Bücher für 2017. Die Aktien des Faserherstellers fielen um 0,94 Prozent. Der Fokus liege dann auf den Investitionen und dem Ausblick für das laufende Geschäftsjahr, schreiben die Baader-Analysten im Vorfeld der Zahlenvorlage. Sie erwarten starke Jahreszahlen. Schon am Donnerstag hatte der oberösterreichische Konzern bekannt gegeben, die Sonderdividende für 2017 von 1,20 Euro auf 2,00 Euro anzuheben.

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