🔮 Besser als das Orakel? Unser Fair Value entdeckte diesen +42%-Kracher vor Buffett!Schau rein

Aktien Zürich Schluss: Globale Börsenturbulenzen ziehen SMI weiter nach unten

Veröffentlicht am 11.10.2018, 18:17
Aktualisiert 11.10.2018, 18:20
© Reuters.  Aktien Zürich Schluss: Globale Börsenturbulenzen ziehen SMI weiter nach unten
NDX
-
SWI20
-
BAER
-
LOGN
-
SLHN
-
NOVN
-
SRENH
-
ROG
-
SOON
-
UBSG
-

ZÜRICH (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag stark an Terrain eingebüsst und damit den vergangene Woche eingeleiteten Sinkflug noch beschleunigt. Der SMI (SMI) büsste im Sog der weltweiten Börsenturbulenzen allein am Berichtstag gut 250 Punkte oder knapp 3 Prozent ein. Seit vergangenem Donnerstag hat der Leitindex über 500 Punkte nachgegeben. Der massive Einbruch an den US-Börsen vom Vortag hat weltweit die Nervosität an den Finanzmärkten steigen lassen. Entsprechend ist hierzulande auch der entsprechende VSMI-Index um rund 15 Prozent auf über 17 Punkte gesprungen.

Die Gründe für die um sich greifende Verunsicherung seien nicht neu, hiess es im Handel. Hervorgehoben wurden der globale Handelskrieg, der Budget-Streit zwischen Italien und der EU, das verlangsamte Wachstum in China, der Brexit oder der Vorgeschmack auf die Wahlen in den USA im November. Beunruhigt zeigten sich Marktteilnehmer aber weniger wegen des bisherigen Ausmasses der Korrektur an sich, als vielmehr wegen der Frage, ob der seit längerem befürchtete grössere Einbruch nun tatsächlich eingeläutet ist.

Der Swiss Market Index (SMI) rutschte schliesslich um 2,85 Prozent auf 8369,19 Punkte nach unten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gab 2,48 Prozent auf 1381,59 Punkte nach und der breite Swiss Performance Index (SPI) 2,64 Prozent auf 10 201,83 Punkte. Am Ende gab es bei den 30 Top-Werten mit Sonova (SIX:SOON) und Sika immerhin zwei Gewinner.

Das gesamte Umfeld für die Investoren sei in den vergangenen Monaten herausfordernder geworden, hiess es weiter in Marktkreisen, nicht zuletzt auch wegen der anziehenden Zinsen auf amerikanischen Staatsanleihen. Beunruhigt wurden die Investoren nebst neuerlicher Kritik von Donald Trump an der Zinspolitik des Fed auch durch die Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor Börsenturbulenzen wegen des Zollstreits zwischen den USA und China. Auch wenn nun doch noch nicht der grosse Einbruch kommt, dürfte für die nähere Zukunft doch mit einer wieder erhöhten Volatilität zu rechnen sein.

Wie oft bei steigender Nervosität an den Märkten kamen Finanzwerte mit am stärksten unter die Räder. Grösster Verlierer waren Partners Group (-4,1 Prozent), aber auch UBS (1:UBS) (-3,6 Prozent), Julius Bär (5:BAER) (-3,7 Prozent) und CS (-3,3 Prozent) fielen markant zurück. Hier trieb insbesondere die Angst vor stärker als erwartet steigenden Zinsen in den USA die Investoren aus den Papieren. Die Versicherer standen ebenfalls unter Druck, am meisten Zurich (-3,8 Prozent), gefolgt von Swiss Life (5:SLHN) (-3,0 Prozent) und Swiss Re (5:SRENH) (-2,6 Prozent).

Die Schwergewichte schützten den Gesamtmarkt für einmal nicht vor grösseren Verlusten, sondern zogen mit: Am auffallendsten waren die Abgaben in Roche (5:ROG) (-3,8 Prozent), aber auch Novartis (5:NOVN) (-3,6 Prozent) und Nestlé (-2,5 Prozent) konnten sich dem Abwärtssog nicht entziehen.

Von den Technologie-Aktien, die im frühen Geschäft wegen der sehr schwachen Nasdaq zum Teil massiv abgestraft wurden, haben sich die meisten im Tagesverlauf etwas erholt. Logitech (SIX:LOGN) (-2,4 Prozent) verzeichneten von diesen schliesslich die markantesten Verluste, während AMS (-1,5 Prozent) oder Temenos (-1,6 Prozent) letztlich vergleichsweise moderat nachgaben.

Gegen den schwachen Gesamttrend hielten sich Sonova (+0,8 Prozent) und Sika (+0,1 Prozent) mehr oder weniger knapp im Plus, während Kühne+Nagel unverändert schlossen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.