Investing.com - Die US-Analysefirma Evercore ISI hat PayPal-Aktien (NASDAQ:PYPL) von "Outperform" auf "In Line" herabgestuft und dabei das 12-Monats-Kursziel für die Aktie deutlich von 85,00 Dollar auf 65,00 Dollar gesenkt. Diese Entscheidung spiegle die zunehmenden Herausforderungen wider, mit denen das Finanztechnologie- und Payment-Unternehmen konfrontiert sei, hieß es in einer am Freitag vorliegenden Studie.
In der jüngsten Ergebnismeldung für das zweite Quartal meldete PayPal ein bereinigtes EPS von 1,16 Dollar, was den Erwartungen der Experten entsprach. Der Gesamtumsatz des Unternehmens legte um 7 % auf 7,287 Milliarden Dollar zu und entsprach weitgehend den Konsenserwartungen der Marktbeobachter.
Trotz dieser akzeptablen Leistung sehe sich PayPal laut Evercore ISI einem zunehmenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt, der in Verbindung mit einem Druck auf die Transaktionsmargen von fast 300 Basispunkten zu wachsenden Herausforderungen für das Umsatz- und Ertragswachstum führe. Das Fehlen einer klaren Strategie zur Steigerung der Transaktionsmargen im Jahresvergleich könnte das Potenzial des Unternehmens für eine überdurchschnittliche Gewinnentwicklung einschränken, hieß es weiter.
Insbesondere betonen sie, dass die jüngsten steigenden Kreditverluste im Kreditbuch von PayPal die Möglichkeit einer weiteren Erhöhung der Rückstellungen für Kreditverluste im nächsten Jahr erhöhen könnten. Dies werfe Fragen hinsichtlich der finanziellen Stabilität des Unternehmens auf und verstärkt die Unsicherheit unter den Investoren.
Das Management von PayPal hat es vermieden, eine klare Prognose für die operative Marge im dritten Quartal 2023 abzugeben. Dennoch wird erwartet, dass diese im Jahresvergleich zurückgehen wird, gefolgt von einer möglichen Erholung im vierten Quartal desselben Jahres.
PayPal-Aktien erlitten am Freitag Verluste von 2,23%. Mit einem Tagesschlusskurs von 62,75 Dollar schlossen die Papiere auf dem niedrigsten Stand seit dem 15. Juni 2023.