ATHEN/NEW YORK (dpa-AFX) - Kurz vor Ablauf der Frist für den Schuldenrückkauf Griechenlands ist der Ausgang höchst ungewiss. Wie das staatliche Fernsehen berichtete, beriet sich der griechische Finanzminister Ioannis Stournaras noch am Donnerstagabend mit Vorständen der griechischen Banken. Athen hatte vergangenen Montag das Angebot für den Rückkauf griechischer Staatsanleihen gestartet. Es endet an diesem Freitag um 18.00 Uhr MEZ. Von dem Gelingen hängen die jüngsten Griechenland-Rettungsmaßnahmen ab.
Athen hatte den Haltern verschiedener Staatspapiere mit langen Laufzeiten Angebote von 30,2 bis 40,1 Prozent des ursprünglichen Werts gemacht. Wegen der dramatischen Schuldenkrise Griechenlands waren die Staatsanleihen rasant im Wert gefallen. Nehmen die Gläubiger das Angebot an, sind sie die Papiere los.
Insgesamt sollen mit zehn Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF etwa 30 Milliarden Euro an alten Schulden Griechenlands vom Markt genommen werden. Das würde den Schuldenberg Athens deutlich verringern.
Spannend ist vor allem die Frage, ob genügend private Investoren die Offerte annehmen. Das Angebot ist ein wichtiger Bestandteil eines von den Geldgebern Griechenlands beschlossenen Milliarden-Pakets an Maßnahmen, um Athen in den kommenden Jahren zusätzlich finanziell zu unterstützen. Ein Scheitern des Rückkaufprogramms könnte nach Einschätzung von Volkswirten vor allem die Beteiligung des IWF an den neuen Hilfen gefährden.
Zuletzt hielten Privatanleger griechische Staatsanleihen im Volumen von etwa 62 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte davon befindet sich in den Händen von Banken und Anlegern im Ausland./tt/bbi/DP/jkr
Athen hatte den Haltern verschiedener Staatspapiere mit langen Laufzeiten Angebote von 30,2 bis 40,1 Prozent des ursprünglichen Werts gemacht. Wegen der dramatischen Schuldenkrise Griechenlands waren die Staatsanleihen rasant im Wert gefallen. Nehmen die Gläubiger das Angebot an, sind sie die Papiere los.
Insgesamt sollen mit zehn Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF etwa 30 Milliarden Euro an alten Schulden Griechenlands vom Markt genommen werden. Das würde den Schuldenberg Athens deutlich verringern.
Spannend ist vor allem die Frage, ob genügend private Investoren die Offerte annehmen. Das Angebot ist ein wichtiger Bestandteil eines von den Geldgebern Griechenlands beschlossenen Milliarden-Pakets an Maßnahmen, um Athen in den kommenden Jahren zusätzlich finanziell zu unterstützen. Ein Scheitern des Rückkaufprogramms könnte nach Einschätzung von Volkswirten vor allem die Beteiligung des IWF an den neuen Hilfen gefährden.
Zuletzt hielten Privatanleger griechische Staatsanleihen im Volumen von etwa 62 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte davon befindet sich in den Händen von Banken und Anlegern im Ausland./tt/bbi/DP/jkr