WIEN (dpa-AFX) - Das Drama um die Ex-BayernLB-Tochter Hypo Group Alpe Adria (HGAA) könnte in eine neue Runde gehen: Eigentümer Österreich will den Kauf der Skandalbank einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise wieder rückgängig machen. Die Finanzprokuratur habe eine entsprechende Klage gegen die BayernLB auf Rückabwicklung des Kaufs wegen Irrtums oder arglistiger Täuschung vorbereitet, berichtete die Zeitung 'Der Standard' am Dienstag. Ob die Klage auch eingebracht wird, müsse Finanzministerin Maria Fekter bis Ende der Woche entscheiden. Die BayernLB wollte sich am Dienstag nicht zu dem Bericht äußern. Das österreichische Finanzministerium erklärte, man werde rechtzeitig entscheiden.
Die BayernLB hatte die ehemalige Kärntner Landesbank 2007 gekauft und mit ihr Milliardenverluste gemacht. 2009 kaufte Österreich die kurz vor der Pleite stehende Bank für einen symbolischen Preis von einem Euro zurück und verstaatlichte sie.
Nun argumentiere Österreich, dass die BayernLB damals den wahren Zustand der Bank verschwiegen hätte, berichtete die Zeitung. Wäre man damals im Bilde gewesen, hätte man die Bank schlicht nicht gekauft. Mit der Klage eng verbunden sei die Frage, ob die Hypo die milliardenschweren Kredite weiter zurückzahlen wird, die ihr die Bayern eingeräumt hätten./mib/DP/kja
Die BayernLB hatte die ehemalige Kärntner Landesbank 2007 gekauft und mit ihr Milliardenverluste gemacht. 2009 kaufte Österreich die kurz vor der Pleite stehende Bank für einen symbolischen Preis von einem Euro zurück und verstaatlichte sie.
Nun argumentiere Österreich, dass die BayernLB damals den wahren Zustand der Bank verschwiegen hätte, berichtete die Zeitung. Wäre man damals im Bilde gewesen, hätte man die Bank schlicht nicht gekauft. Mit der Klage eng verbunden sei die Frage, ob die Hypo die milliardenschweren Kredite weiter zurückzahlen wird, die ihr die Bayern eingeräumt hätten./mib/DP/kja