TOKIO (dpa-AFX) - Erneuter Rückschlag für die japanische Wirtschaft: Im Dezember sind die Exporte stärker gefallen als Volkswirte befürchtet hatten. Zudem stieg das Handelsbilanz-Defizit im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordhoch. Die Ausfuhren seien im Dezember wegen der Schuldenkrise in Europa und des Handelsstreits mit China im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent gefallen, teilte das japanische Finanzministerium am Donnerstag in Tokio mit. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang um 4,2 Prozent erwartet. Das Defizit der Handelsbilanz stieg damit auf 6,93 Billionen Yen (rund 58 Mrd Euro). 'Das sind schlechte Nachrichten', sagte ein Händler.
Die japanische Wirtschaft darbt seit rund zwei Jahrzehnten. Die Regierung versucht verzweifelt, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder auf Trab zu bringen. Sie kämpft dabei aber mit einer extrem hohen Verschuldung, einer alternden Bevölkerung und einem starken Yen, der die Exporte erschwert. Zuletzt geriet der seit kurzem amtierende Ministerpräsident Shinzo Abe ins Kreuzfeuer der Kritik, weil er die Notenbank unter Druck gesetzt hatte. Die Währungshüter haben sich am Dienstag gebeugt und angekündigt, die Geldschleusen noch weiter zu öffnen. Die Kritik kommt vor allem als Deutschland und Singapur./zb/stk
Die japanische Wirtschaft darbt seit rund zwei Jahrzehnten. Die Regierung versucht verzweifelt, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder auf Trab zu bringen. Sie kämpft dabei aber mit einer extrem hohen Verschuldung, einer alternden Bevölkerung und einem starken Yen, der die Exporte erschwert. Zuletzt geriet der seit kurzem amtierende Ministerpräsident Shinzo Abe ins Kreuzfeuer der Kritik, weil er die Notenbank unter Druck gesetzt hatte. Die Währungshüter haben sich am Dienstag gebeugt und angekündigt, die Geldschleusen noch weiter zu öffnen. Die Kritik kommt vor allem als Deutschland und Singapur./zb/stk