SCHIRNDING (dpa-AFX) - Nach der Insolvenz des oberfränkischen Porzellanherstellers Arzberg hat nun die Suche nach Investoren begonnen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm sagte am Montag: 'Mein Ziel ist es, das Unternehmen und möglichst viele Arbeitsplätze am Standort zu erhalten.' Dafür müsse aber jemand bereit sein, die für den Erhalt des Unternehmens notwendigen Investitionen zu tätigen.' Rund 200 Menschen sind bei dem Porzellanhersteller in Schirnding (Landkreis Wunsiedel) beschäftigt.
Die Produktion laufe derzeit normal weiter, ergänzte Böhm. Es sei gelungen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren. Am 22. Januar war Arzberg in die Insolvenz gegangen. Als Grund nannte das Unternehmen Umsatzeinbußen von rund 25 Prozent. Man habe einen Großkunden verloren und leide unter der starken Billigkonkurrenz aus Asien, hatte eine Sprecherin erklärt.
Das Unternehmen gibt es bereits seit dem Jahr 1887. Im September 2011 übernahm die RPS 1 GmbH aus Salzburg die Mehrheit. In den vergangenen Jahren erwirtschaftete Arzberg durchschnittlich etwa 15 Millionen Euro Jahresumsatz.
Die Porzellanindustrie im Nordosten Bayerns wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder gebeutelt - zahlreiche Jobs brachen weg, viele Unternehmen fusionierten oder verschwanden komplett vom Markt. Am spektakulärsten war die Insolvenz des Traditionsunternehmens Rosenthal im Jahr 2009, die bundesweit für Aufsehen sorgte./zk/DP/kja
Die Produktion laufe derzeit normal weiter, ergänzte Böhm. Es sei gelungen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren. Am 22. Januar war Arzberg in die Insolvenz gegangen. Als Grund nannte das Unternehmen Umsatzeinbußen von rund 25 Prozent. Man habe einen Großkunden verloren und leide unter der starken Billigkonkurrenz aus Asien, hatte eine Sprecherin erklärt.
Das Unternehmen gibt es bereits seit dem Jahr 1887. Im September 2011 übernahm die RPS 1 GmbH aus Salzburg die Mehrheit. In den vergangenen Jahren erwirtschaftete Arzberg durchschnittlich etwa 15 Millionen Euro Jahresumsatz.
Die Porzellanindustrie im Nordosten Bayerns wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder gebeutelt - zahlreiche Jobs brachen weg, viele Unternehmen fusionierten oder verschwanden komplett vom Markt. Am spektakulärsten war die Insolvenz des Traditionsunternehmens Rosenthal im Jahr 2009, die bundesweit für Aufsehen sorgte./zk/DP/kja