MADRID (dpa-AFX) - Fast menschenleere Abflughallen, Hunderte Flüge abgesagt: Bei der spanischen Fluggesellschaft Iberia hat am Montag die größte Streikwelle in der Geschichte des angeschlagenen Unternehmens begonnen. Die Beschäftigten des Boden- und Kabinenpersonals waren von den Gewerkschaften aufgerufen worden, aus Protest gegen einen Sanierungsplan bis einschließlich Freitag die Arbeit niederzulegen.
Für die fünf Streiktage wurden insgesamt mehr als 1.200 Flüge abgesagt. Dazu gehörten nicht nur Flugverbindungen von Iberia selbst, sondern auch von Tochtergesellschaften wie Vueling, Air Nostrum oder Iberia Express. Allein für Montag waren 236 Flüge gestrichen worden. Von den Absagen an den fünf Streiktagen seien rund 70.000 Passagiere betroffen, teilte das Unternehmen mit. Davon seien 60.000 - knapp 86 Prozent - auf andere Maschinen umgebucht worden. Die übrigen 10.000 betroffenen Fluggäste erhielten ihr Geld zurück.
Der Streik führte auch in Deutschland vereinzelt zu Flugausfällen. Die Behinderungen hielten sich aber in Grenzen. Am Frankfurter Flughafen und auch in München wurden am Montag je vier Verbindungen gestrichen, jeweils ein Hin- und Rückflug nach Bilbao und Madrid. Betroffen waren Passagiere von Lufthansa und Iberia. Wie viele Maschinen in den kommenden Tagen wegen des Streiks ausfallen, war zunächst unklar. 'Man muss abwarten, wie es sich entwickelt', sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport .
Auf den spanischen Flughäfen verlief der Streik ohne größere Zwischenfälle. Es herrsche eine 'relative Normalität', teilte Iberia mit. Auf den Zufahrtstraßen zum Madrider Flughafen lösten Streikende einen großen Verkehrsstau aus. Die Regierung hatte die Aufrechterhaltung eines Mindestangebots angeordnet. Danach mussten die Flugverbindungen mit den Inselgruppen der Balearen und Kanaren zu 100 Prozent abgewickelt werden. Für die internationale Flüge galt ein Satz von 50 Prozent. Die Streikenden hielten sich nach Angaben des Verkehrsministeriums an die Anordnung.
Der Streik richtet sich gegen einen Sanierungsplan, der einen Abbau von 3.800 der insgesamt 20.000 Arbeitsplätze vorsieht. Iberia, die derzeit pro Tag eine Million Euro Verlust verzeichnet, will mit dem Vorhaben aus den roten Zahlen herauskommen. Im März soll an zehn weiteren Tagen gestreikt werden. Dann will sich auch die Pilotengewerkschaft Sepla dem Ausstand anschließen./hk/DP/jha
Für die fünf Streiktage wurden insgesamt mehr als 1.200 Flüge abgesagt. Dazu gehörten nicht nur Flugverbindungen von Iberia selbst, sondern auch von Tochtergesellschaften wie Vueling, Air Nostrum oder Iberia Express. Allein für Montag waren 236 Flüge gestrichen worden. Von den Absagen an den fünf Streiktagen seien rund 70.000 Passagiere betroffen, teilte das Unternehmen mit. Davon seien 60.000 - knapp 86 Prozent - auf andere Maschinen umgebucht worden. Die übrigen 10.000 betroffenen Fluggäste erhielten ihr Geld zurück.
Der Streik führte auch in Deutschland vereinzelt zu Flugausfällen. Die Behinderungen hielten sich aber in Grenzen. Am Frankfurter Flughafen und auch in München wurden am Montag je vier Verbindungen gestrichen, jeweils ein Hin- und Rückflug nach Bilbao und Madrid. Betroffen waren Passagiere von Lufthansa
Auf den spanischen Flughäfen verlief der Streik ohne größere Zwischenfälle. Es herrsche eine 'relative Normalität', teilte Iberia mit. Auf den Zufahrtstraßen zum Madrider Flughafen lösten Streikende einen großen Verkehrsstau aus. Die Regierung hatte die Aufrechterhaltung eines Mindestangebots angeordnet. Danach mussten die Flugverbindungen mit den Inselgruppen der Balearen und Kanaren zu 100 Prozent abgewickelt werden. Für die internationale Flüge galt ein Satz von 50 Prozent. Die Streikenden hielten sich nach Angaben des Verkehrsministeriums an die Anordnung.
Der Streik richtet sich gegen einen Sanierungsplan, der einen Abbau von 3.800 der insgesamt 20.000 Arbeitsplätze vorsieht. Iberia, die derzeit pro Tag eine Million Euro Verlust verzeichnet, will mit dem Vorhaben aus den roten Zahlen herauskommen. Im März soll an zehn weiteren Tagen gestreikt werden. Dann will sich auch die Pilotengewerkschaft Sepla dem Ausstand anschließen./hk/DP/jha