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Aktien Frankfurt: Moderate Verluste - Unsicherheit über Zypern belastet weiter

Veröffentlicht am 22.03.2013, 11:53
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltende Unsicherheit über die Zukunft Zyperns hat den deutschen Aktienmarkt am Freitag weiter gebremst. Um die Mittagszeit gab der Dax 0,30 Prozent auf 7.909,06 Punkte ab - das überraschend eingetrübte Ifo-Geschäftsklima hatte ihn nur kurzzeitig bis auf 7.876 Punkte gedrückt. Für den MDax ging es um 0,56 Prozent auf 13.282,02 Punkte bergab und der TecDax verlor 0,32 Prozent auf 912,41 Punkte.

Zyperns Parlament lässt sich bei der Entscheidung über den 'Plan B' zur Rettung der Banken und des Landes vor der Pleite weiter Zeit. Auf Hilfe von Russland können sie nicht mehr bauen. Wie das staatliche Fernsehen berichtete, soll das Parlament entgegen ersten Planungen erst am Nachmittag tagen. Für den Marktstrategen Chris Weston vom Broker IG steht fest, dass die zyprische Regierung über das Wochenende eine Lösung finden muss. Zwar könnten weder ein Staatsbankrott noch ein Ausstieg aus der Euro-Zone komplett ausgeschlossen werden, wahrscheinlich seien diese Alternativen aber nicht. Ansonsten standen wieder einige Unternehmenszahlen im Blick.

ADIDAS PROFITIEREN VON NIKE - VW-OFFERTE BELASTET MAN

Die Aktien von Adidas legten nach guten Zahlen des US-Konkurrenten Nike um gut ein Prozent zu. Die Volkswagen-Vorzüge gewannen knapp anderthalb Prozent. Nach der anstehenden Machtübernahme des Autobauers beim Lkw-Hersteller MAN sollen dessen übrige Aktionäre ein Abfindungsangebot über 80,89 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie erhalten. Dieser Betrag ergebe sich aus den vorläufigen Ergebnissen der Unternehmensbewertung von MAN, wie die Konzerne mitteilten. Den verbliebenen Aktionären solle ein jährlicher Ausgleichsbetrag von 3,07 Euro gezahlt werden. Die MAN-Titel büßten am MDax-Ende fast viereinhalb Prozent auf 83,25 Euro ein, womit sie aber deutlich über dem genannten Gebot von 80,89 Euro blieben. Dieses sollte als Untergrenze für den Kurs dienen, müsse aber deutlich attraktiver werden, um erfolgreich zu sein, betonte ein Händler.

Dass Salzgitter auch für 2013 von einem schwierigen deutschen Stahlmarkt aus geht, ließ die Aktien des Stahlkonzerns um mehr als drei Prozent absacken. Zudem belastete laut einem Händler die deutliche Dividendensenkung. Bei Hochtief sorgte die Nachricht, dass sich der Aufsichtsratschef der australischen Hochtief-Tochter Leighton mit der Führung des Essener Baukonzerns überworfen hat und zusammen mit zwei Kollegen zurückgetreten ist, für Verluste von über vier Prozent.

IMMOBILIENUNTERNEHMEN MIT ZAHLEN

Die Zahlen der Immobilienunternehmen wurden uneinheitlich aufgenommen. Gagfah kehrte 2012 auch unter dem Strich wieder in die schwarzen Zahlen zurück und will mit einem neuen Chef seinen Ruf aufpolieren. Analysten lobten den guten Ausblick und die erfolgreiche Refinanzierung, während die Zahlen wie erwartet ausgefallen seien. Die Aktien gewannen an der MDax-Spitze knapp fünf Prozent. Die Papiere von Deutsche Euroshop notierten nach Zahlen über ein Prozent höher. Der Shoppingcenter-Investor machte 2012 dank Zukäufen deutlich mehr Umsatz und steigerte seinen Gewinn durch Sondereffekte kräftig. Wegen Änderungen in der Bilanzierung seien die Unternehmensziele für das laufende Jahr allerdings schwer einzuordnen, betonte ein Händler. Bei GSW Immobilien sprachen Beobachter von erwartungsgemäßen Zahlen ohne großen Kurseinfluss, worauf die Titel moderat nachgaben.

Im TecDax notierten die Papiere der Software AG nach schwachen Zahlen des US-Wettbewerbers Tibco knapp im Minus. Für die Anteilsscheine von Schlusslicht Pfeiffer Vacuum ging es um gut drei Prozent nach unten. Der Spezialpumpen-Hersteller stockt zwar nach einem Gewinnanstieg seine Dividende auf, bleibt aber weiter einen Ausblick für 2013 schuldig./gl/ag

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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