NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag nach überraschend schwachen US-Konjunkturdaten ihre Erholung vorerst gestoppt. Im späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 99,73 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Freitag. Zuvor schaffte der Brent-Preis noch zeitweise den Sprung über die Marke von 100 Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls zur Juni-Lieferung fiel um einen Cent auf 88,26 Dollar, nachdem er zuvor ein Tageshoch bei 89,45 Dollar erreicht hatte.
Die jüngsten Daten zum US-Immobilienmarkt habe der Kauflaune einen Dämpfer versetzt und den jüngsten Erholungsversuch der Ölpreise vorerst gestoppt, sagte ein Rohstoffexperte. In den USA gingen die Verkäufe bestehender Häuser im März überraschend zurück. Zuletzt hatten mehrfach gute Daten vom US-Immobilienmarkt für etwas Konjunkturoptimismus in der größten Volkswirtschaft der Welt gesorgt.
Laut Experten der Commerzbank bremsen aber auch Aussagen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die Preiserholung am Ölmarkt. Nach Einschätzung des Ölministers der Vereinigten Arabischen Emirate sei der weltweite Ölmarkt derzeit nicht überversorgt. Dies spreche gegen eine Kürzung der Fördermenge durch das Ölkartell, heißt es bei der Commerzbank.
Die Vereinigten Arabischen Emirate gelten als enger Verbündeter des wichtigsten Opec-Staates Saudi-Arabien. 'Ohne die Bereitschaft Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwaits ist eine Kürzung der OPEC-Produktion nicht vorstellbar', schreiben die Commerzbank-Experten.
Der Preis für Opec-Rohöl legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 97,40 Dollar. Das waren 1,05 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl
Die jüngsten Daten zum US-Immobilienmarkt habe der Kauflaune einen Dämpfer versetzt und den jüngsten Erholungsversuch der Ölpreise vorerst gestoppt, sagte ein Rohstoffexperte. In den USA gingen die Verkäufe bestehender Häuser im März überraschend zurück. Zuletzt hatten mehrfach gute Daten vom US-Immobilienmarkt für etwas Konjunkturoptimismus in der größten Volkswirtschaft der Welt gesorgt.
Laut Experten der Commerzbank bremsen aber auch Aussagen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die Preiserholung am Ölmarkt. Nach Einschätzung des Ölministers der Vereinigten Arabischen Emirate sei der weltweite Ölmarkt derzeit nicht überversorgt. Dies spreche gegen eine Kürzung der Fördermenge durch das Ölkartell, heißt es bei der Commerzbank.
Die Vereinigten Arabischen Emirate gelten als enger Verbündeter des wichtigsten Opec-Staates Saudi-Arabien. 'Ohne die Bereitschaft Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwaits ist eine Kürzung der OPEC-Produktion nicht vorstellbar', schreiben die Commerzbank-Experten.
Der Preis für Opec-Rohöl legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 97,40 Dollar. Das waren 1,05 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl