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FOKUS 1-Schweizer Börse auf Konsolidierungskurs-Novartis gesucht

Veröffentlicht am 27.08.2010, 12:10
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Zürich, 27. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Freitag im Verlauf seitwärts bewegt. Händler sprachen von der einer Konsolidierungsbewegung, die noch etwas anhalten dürfte. Die Marktteilnehmer seien verunsichert über die weitere Entwicklung. Und da Impulse fehlten, hielten sie sich vor der Veröffentlichung der am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten und dem Start der Notenbankerkonferenz in Jackson Hole erst recht zurück, hiess es.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte am Mittag marginal höher mit 6133 Punkten. Marktteilnehmer sehen nach wie vor um 6150 Zähler einen starken charttechnischen Widerstand. Der breite SPI<.SSHI> war mit 5423 Zählern ebenfalls praktisch unverändert.

Die schwergewichteten Aktien des Pharmariesen Novartis hielten den Markt mit einem Anstieg von 1,1 Prozent im Plus. Dies machte mehr als zwölf SMI-Zähler aus. Händler erwähnten einerseits positive Nachrichten zu Medikamenten und anderseits die Hochstufung auf "Buy" von "Reduce" des Brokers Kepler. Dagegen verloren die Genussscheine von Konkurrent Roche nach dem zweiten Rückschlag in einer Woche mit einem wichtigen Krebsmedikament ein halbes Prozent, was den SMI um 3,5 Prozent Punkte drückte.

Die Aktien der Biotech-Firma Basilea stiegen nach der Bekanntgabe eines Vertriebsabkommens mit Actelion für sein Handekzem-Medikament Toctino in Kanada um 5,5 Prozent. Die Bank Vontobel bezeichnete den Umfang der Transaktion als finanziell wenig bedeutend.

Nestle legten 0,2 Prozent zu. Für Kepler ist der Schweizer Konzern derzeit der Favorit unter den Lebensmittelherstellern und ersetzt Unilever in der "European Select List".

Leichter waren die Bankaktien: Credit Suisse und UBS verloren jeweils gegen 0,5 Prozent.

Nach anfänglich positiven Trend bröckelten Aktien einzelner zyklischer Firmen leicht ab. Mangelnde Anschlusskäufe und die Konjunkturskepsis bremsten auch hier den Risikoappetit der Anleger.

Dabei stachen Petroplus erneut mit einem Abschlag von zwei Prozent heraus. Händler erwähnten eine Studie der ZKB, wonach der Raffineriekonzern die mit den Banken vereinbarten Covenants einhalten dürfte.

Bei den Nebenwerten brachen die Vetropack-Aktien 7,2 Prozent ein. Der Glasverpackungs-Hersteller verzeichnete im ersten Halbjahr vor allem wegen der Wechselkursentwicklung einen Gewinneinbruch und rechnet 2010 mit einem leichten Umsatzrückgang.

Die Adval-Tech-Aktien sackten 6,3 Prozent ab. Der Pressen-Hersteller schreibt weiter rote Zahlen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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