NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die verschärfte Lage in Ägypten und überraschend gute Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Ölpreise am Donnerstag nach oben getrieben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete im späten Nachmittagshandel 109,78 US-Dollar. Das waren 0,96 Cent mehr als am Vortag. Zeitweise erreichte der Brentpreis den höchsten Stand seit Anfang April. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Auslieferung im September kletterte um 84 Cent auf 107,69 Dollar.
In Ägypten hat sich die Lage weiter zugespitzt. In dem wichtigen Transitland für Öltransporte in die westlichen Industriestaaten wurde nach heftigen Zusammenstößen zwischen Anhängern des gestürzten Präsidenten Mursi und Sicherheitskräften der Ausnahmezustand verhängt. 'Eine baldige Entspannung der Lage in diesem für die Stabilität der gesamten Region wichtigen Land ist dadurch unmöglich geworden', schreibt die Commerzbank in einem Kommentar.
Beeinträchtigungen des Öltransports durch den Suezkanal seien zunächst aber nicht zu befürchten, da dieser durch das Militär geschützt werde, schreibt die Commerzbank. Die Risikoprämie auf den Ölpreise dürfte jedoch weiter steigen.
Am Nachmittag stützten außerdem unerwartet gute Daten vom US-Arbeitsmarkt den Ölpreis. Die Zahl der Erstanträge war auf den tiefsten Stand seit fast sechs Jahren gefallen. Eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt lässt darauf schließen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt stärker an Schwung gewinnt./jkr/jsl
In Ägypten hat sich die Lage weiter zugespitzt. In dem wichtigen Transitland für Öltransporte in die westlichen Industriestaaten wurde nach heftigen Zusammenstößen zwischen Anhängern des gestürzten Präsidenten Mursi und Sicherheitskräften der Ausnahmezustand verhängt. 'Eine baldige Entspannung der Lage in diesem für die Stabilität der gesamten Region wichtigen Land ist dadurch unmöglich geworden', schreibt die Commerzbank in einem Kommentar.
Beeinträchtigungen des Öltransports durch den Suezkanal seien zunächst aber nicht zu befürchten, da dieser durch das Militär geschützt werde, schreibt die Commerzbank. Die Risikoprämie auf den Ölpreise dürfte jedoch weiter steigen.
Am Nachmittag stützten außerdem unerwartet gute Daten vom US-Arbeitsmarkt den Ölpreis. Die Zahl der Erstanträge war auf den tiefsten Stand seit fast sechs Jahren gefallen. Eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt lässt darauf schließen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt stärker an Schwung gewinnt./jkr/jsl