Hess (NYSE:HES) (WKN: A0JMQL) nähert sich einem wichtigen Punkt im langfristigen strategischen Wachstumsplan. Das Unternehmen und seine Partner ExxonMobil (NYSE:XOM) (WKN: 852549) und CNNOC aus China wollen bis Anfang nächsten Jahres mit der ersten Phase der Produktion ihrer Offshore-Projekte in Guyana beginnen. Sobald dieses Projekt läuft, sollte der Cashflow von Hess rapide steigen. Darum erwartet die Ölgesellschaft für die kommenden Jahren einen großen Zuwachs an freiem Cashflow, von dem der Großteil an die Aktionäre gehen dürfte.
Das Management des Unternehmens ist nach wie vor optimistisch, was die Zukunft des Unternehmens angeht. Das haben die Aussagen bei der Telefonkonferenz zum zweiten Quartal gezeigt. Tragen wir doch mal ihre Argumente zur strahlenden Zukunft von Hess zusammen.
Der vierte Motor läuft bald CEO John Hess sagte in der Telefonkonferenz:
Unser Portfolio, das dank unserer Wachstumsmotoren in Guyana und der Bakken-Region sowie unseren Cash-Triebfedern im Golf von Mexiko und im Golf von Thailand ausgewogen ist, ist auf dem besten Weg, ein branchenführendes Cashflow-Wachstum zu erzielen. Und das bei einem Portfolio-Breakeven, der bis 2025 auf weniger als 40 USD pro Barrel Brent sinken dürfte. Ein wesentlicher Treiber unserer Strategie ist unsere Position in Guyana. Der 6,6 Millionen Hektar große Stabroek Block, an dem Hess mit 30 % beteiligt und wo ExxonMobil der Betreiber ist, ist eine Weltklasse-Ressource, die durch ihre Größe, Qualität, Kosten und starke finanzielle Erträge einzigartige Vorteile bietet.Wie Hess feststellt, hat das Unternehmen derzeit vier Motoren, die in den kommenden Jahren mehr und mehr Cashflow generieren werden. Man nutzt die Ressourcen im Golf von Mexiko und im Golf von Thailand, um Geld in die Kassen zu spülen. Damit erhält man die Mittel, um die Produktion im Bakken zu steigern und gleichzeitig die Entwicklung von Offshore-Projekten in Guyana zu finanzieren. Nach Hess’ Einschätzung wird die Ölproduktion bis 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von mehr als 10 % steigen, wobei der Cashflow in diesem Zeitraum sogar noch schneller – um 20 % – steigen wird.
Treiber dieses Wachstums wird die Verlagerung des Unternehmens vom Bakken nach Guyana sein. Hess will das Wachstum im Bakken bis 2021 runterfahren, damit dort ohne große Anstrengung jährlich 1 Milliarde USD reingeholt werden können. Derweil wird Guyana das Wachstum von Produktion und Cashflow vorantreiben, da Hess und seine Partner bis 2025 fünf Entwicklungsphasen abschließen.
Guyana wächst und wächst Exxon geht derzeit davon aus, dass die erste Phase der Entwicklung von Guyana im ersten Quartal 2020 beginnen wird. Das Unternehmen und seine Partner haben bereits mit der Arbeit an der zweiten Stufe begonnen, die Mitte 2022 mit der Ölförderung beginnen soll. Auch die Planung der dritten Phase, die 2023 laufen soll, ist bereits weit fortgeschritten. Bis 2025 will man über fünf Produktionsplattformen verfügen, die zusammen 750.000 Barrel Öl pro Tag fördern.
Das dürfte wohl nicht alles sein, weil immer mehr Öl gefunden wird. Der CEO von Hess sagte: „Im April gaben wir unsere 13. Entdeckung im Stabroek Block bei Yellowtail bekannt.“ Durch diese Entdeckung sowie die fortgesetzten Bewertungsarbeiten an anderen jüngeren Funden sind Hess und seine Partner nun noch zuversichtlicher, was das Potenzial der eigenen Ressourcen angeht. Hess sagte, dass „wir die Schätzung der brutto entdeckten förderbaren Ressourcen für den Stabroek-Block auf mehr als 6 Milliarden Barrel Öläquivalent erhöht haben. Zuvor gingen wir von mehr als 5,5 Milliarden Barrel Öläquivalent aus.“ Er sagte auch: „Wir sehen weiterhin ein zusätzliches Erkundungspotenzial von mehreren Milliarden Barrel.“
So sollten Hess und seine Partner in der Lage sein, über 2025 hinaus weitere Phasen zu entwickeln. Das würde dem Unternehmen weiter die nötigen Mittel geben, um seine Produktion und auch den Cashflow weiter zu steigern.
Die langfristige Ölaktie Hess hat einen langfristigen Plan, um für seine Investoren Wert zu schaffen. Die Investitionen des Unternehmens in Orte wie die Bakken-Region sowie Guyana sind auf Kurs, um in den kommenden Jahren einen wachsenden Cashflow-Schub zu liefern. Das sollte dann wiederum die Mittel liefern, um die Dividende zu erhöhen und die eigenen Aktien zurückzukaufen. Die Kombination aus Wachstum und erwartbarer Steigerung der Renditen für die Aktionäre macht das Unternehmen zu einer der attraktiveren Öltitel, die man sich langfristig ins Depot legen kann.
The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Matthew DiLallo besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 18.8.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.
Motley Fool Deutschland 2019