* Anleger setzen auf noch laxere US-Geldpolitik * Euro klettert auf Fünf-Monatshoch zum Dollar
* Belgisches Geschäftsklima überraschend gestiegen
* Portugal muss für neue Anleihen höhere Zinsen berappen
(neu: Reaktionen auf Fed, Belgien, Portugal)
Frankfurt, 22. Sep (Reuters) - In Erwartung einer anhaltend
lockeren US-Geldpolitik haben sich Anleger am Mittwoch vom
Dollar abgewandt. "Wir sehen weltweit eine Flucht aus dem
Dollar, davon profitiert auch der Euro
Die US-Notenbank Fed hatte angekündigt, der holperigen Erholung der US-Wirtschaft notfalls mit neuen Geldspritzen auf die Beine zu helfen. Die Notenbank hatte vor allem signalisiert, dass sie die Inflation derzeit als zu niedrig betrachte. "Es zeichnet sich ab, dass die Fed bei der geldpolitischen Lockerung nachlegen wird", sagte Währungsstratege Bastian Hepperle von der WestLB. "Mittelfristig wird dies die Geldmenge in den USA aufblähen, und das belastet die den Dollar."
Etwas Rückenwind erhielt der Euro am Mittag aus Belgien. Dort war der Geschäftsklima-Index im September unerwartet gestiegen. Er gilt wegen der engen Verflechtung der belgischen Wirtschaft mit den Nachbarländern auch als Indikator für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Der deutsche Ifo-Geschäftsklima-Index wird für Freitag erwartet.
RENDITE ZWEIJÄHRIGER US-ANLEIHEN AUF REKORDTIEF
Da viele Investoren mit anhaltend niedrigen US-Zinsen
rechnen, griffen sie bei Staatsanleihen zu. Die Rendite der
zweijährigen US-Staatspapiere
Im Fokus stand am Rentenmarkt zudem die Auktion portugiesischer Staatsanleihen im Volumen von 750 Millionen Euro. Wie bereits am Dienstag in Irland stieß die Emission auf eine starke Nachfrage, allerdings verlangten Investoren deutliche höhere Zinsen als zuletzt.
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 21.09.10
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(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)