Zürich, 23. Mrz (Reuters) - Trotz massiver Geldspritzen der US-Notenbank (Fed) ist die Schweizer Börse am Montag erneut abgesackt. Der SMI .SSMI verlor am Montag 4,4 Prozent auf 8244 Zähler. Die Fed brachte zwar neue Massnahmen auf den Weg, mit denen unter anderem der Kreditfluss an Haushalte und kleine Firmen unterstützt werden soll. Anleger monierten aber, dass weitere breit angelegte Konjunkturhilfen notwendig seien, um die Wirtschaft vor einem Absturz zu bewahren.
Zu den grössten Verlierern gehörten deshalb die Aktien von Firmen, deren Erfolg stark von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängt. Der Personalvermittler Adecco ADEN.S brach fast zehn Prozent ein, währen der Elektrotechnikanbieter ABB ABBN.S knapp sieben Prozent an Wert verlor. Die Aktien des Augenheil-Unternehmens Alcon ALCC.S rauschten über zehn Prozent in die Tiefe. Vergleichsweise gut hielt sich der Aromenhersteller Givaudan GIVN.S mit einem Minus von 0,9 Prozent.
Bei den Nebenwerten legten Implenia IMPN.S 3,5 Prozent zu. Der Baukonzern schränkt aufgrund der Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen behördlichen Massnahmen im mehreren Ländern die Arbeit auf Baustellen ein. Die im Bereich digitale Farbmanagementlösungen tätige Datacolor DCN.S rechnet mit einer Beeinträchtigung durch die Seuche. Die Aktien gaben elf Prozent nach.