FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch vor den geldpolitischen Entscheidungen der EZB auf der Stelle getreten. US-Haushaltsstreit und Italiens Regierungskrise könnten im Handelsverlauf für Nervosität sorgen. Am Morgen stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3525 US-Dollar und kostete damit so viel wie am Vorabend.
Im Fokus der Anleger steht zur Wochenmitte die Pressekonferenz von EZB-Chef Mario Draghi. Geldpolitische Kursänderungen werden nicht erwartet, die Notenbank dürfte sich aber alle Optionen offen halten. Überlagert werden könnte Draghis Auftritt vom Haushaltsstreit in den USA und der Regierungskrise in Italien.
Am Vortag war es zum ersten Stillstand der US-Verwaltung seit 17 Jahren gekommen, weil sich Demokraten und Republikaner nicht auf ein Budget hatten einigen können. In Kürze könnte sich die Situation weiter zuspitzen: Wenn die USA ihre Schuldengrenze nicht rasch anheben, können sie bald keine dringend benötigten Kredite mehr aufnehmen.
Das italienische Parlament entscheidet am Mittwoch über den Fortbestand der Regierung von Enrico Letta. Nach dem Rückzug der fünf Minister aus der Partei von Ex-Premier Silvio Berlusconi will Letta die Vertrauensfrage stellen. Zuletzt hatte sich die Lage entspannt - dank überraschender Unterstützung aus der Berlusconi-Partei könnte Letta die entscheidende Kraftprobe bestehen./hbr/fbr