Frankfurt, 22. Nov (Reuters) - Nach der ersten Erleichterung
über das Hilfe-Ersuchen der Iren haben sich
Euro
Analysten verwiesen auf die anhaltend hohen Unsicherheiten. "Es steht noch nicht einmal ein Volumen fest, geschweige denn die daran geknüpften Bedingungen", sagte Commerzbank-Analystin You-Na Park. Ein weiterer Belastungsfaktor seien die politischen Risiken. So hat sich inzwischen eine irische Regierungspartei für Neuwahlen Anfang Januar ausgesprochen. Die Koalition hat schon jetzt eine nur dünne Mehrheit.
Anleger wandten ihre Aufmerksamkeit zudem auf andere verschuldete Euroländer wie zum Beispiel Spanien, sagte Metzler-Analyst Eugen Keller. "Man muss kein großer Prophet sein, um zu wissen, dass die Märkte nun jeden potenziellen Wackelkandidaten kritische durchleuchten werden. Die Diskussion um die Schuldenkrise geht weiter." Er könne sich vorstellen, dass der Euro im Wochenverlauf noch bis auf 1,3460 Dollar fällt.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Hakan Ersen)