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Vorsitzender der Wirtschaftsweisen warnt vor steigenden Beiträgen

Veröffentlicht am 28.11.2013, 05:26
BERLIN (dpa-AFX) - Der Vorsitzende des Sachverständigenrates der Bundesregierung, Christoph Schmidt, hält die schwarz-roten Ausgabenpläne für nicht ausreichend finanziert. 'Bis zum Jahr 2017 lassen sich die vorgesehenen Mehrausgaben vielleicht finanzieren, ohne Steuererhöhung und ohne neue Schulden ab dem Jahr 2015, darüber hinaus jedoch nicht', sagte Schmidt der 'Welt' (Donnerstag).

Die Pläne für eine abschlagsfreie Rente ab 63 Jahren, Mütterrente sowie die solidarische Lebensleistungsrente führten zu dauerhaften Mehrausgaben. 'Sie müssen zwangsläufig über höhere Beiträge, zusätzliche Steuer-Zuschüsse oder eine Absenkung des allgemeinen Rentenniveaus finanziert werden. Insofern ist die Demografie- Festigkeit des Rentensystems tatsächlich akut bedroht', sagte der Chef der sogenannten Wirtschaftsweisen, der das Rheinisch- Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) leitet.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Mittwoch Zweifel an der Finanzierbarkeit zusätzlicher Milliarden-Ausgaben zurückgewiesen. 'Wir haben das alles sehr sorgsam durchgerechnet', sagte sie. In den Verhandlungen war von einem Spielraum von 23 Milliarden Euro die Rede./kr/DP/zb

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