LONDON (dpa-AFX) - Die britische Bankengruppe Lloyds muss eine Rekordstrafe zahlen, weil sie mit Hilfe überzogener Anreize für die Mitarbeiter aggressiv Finanzprodukte vertrieben hat. Für den Konzern wird ein Bußgeld von 28 Millionen Pfund (33,3 Mio Euro) fällig. Nach eigenen Angaben hat die Finanzaufsicht Financial Conduct Authority (FCA) für Vergehen im Privatkundengeschäft bisher keine höhere Einzelstrafe verhängt. Lloyds habe die Beschäftigten mit hohen Boni dazu verführt, bei den Kunden verschiedenste Finanzprodukte abzusetzen, erklärten die Aufseher am Mittwoch in London.
In einem Fall soll ein Mitarbeiter sogar sich selbst, seiner Frau und einem Kollegen Versicherungen verkauft haben, damit er eine Herabsetzung seines Bonus vermeiden konnte. Die teilverstaatlichte Lloyds-Gruppe hatte bereits insgesamt acht Milliarden Pfund Schadenersatz zahlen müssen, weil sie Kunden ohne Not Kreditausfallversicherungen verkauft hatte./hl/dm/DP/kja
In einem Fall soll ein Mitarbeiter sogar sich selbst, seiner Frau und einem Kollegen Versicherungen verkauft haben, damit er eine Herabsetzung seines Bonus vermeiden konnte. Die teilverstaatlichte Lloyds-Gruppe hatte bereits insgesamt acht Milliarden Pfund Schadenersatz zahlen müssen, weil sie Kunden ohne Not Kreditausfallversicherungen verkauft hatte./hl/dm/DP/kja