FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) geht nach wie vor davon aus, dass sich an dem gegenwärtig schwachen Preisauftrieb im Währungsraum so schnell nichts ändern wird. Nach jüngsten Prognosen rechnet die Notenbank selbst für das Jahr 2015 mit einer durchschnittlichen Inflation von nur 1,3 Prozent, wie es im EZB-Monatsbericht vom Donnerstag heißt. Der mittelfristige Zielwert der Zentralbank von knapp zwei Prozent dürfte damit noch lange unterschritten werden.
Wegen des verhaltenen Preisdrucks, nicht zuletzt eine Folge der schwachen Wirtschaftslage und hohen Arbeitslosigkeit im Euroraum, verspricht die EZB seit vergangenem Sommer, ihre Leitzinsen noch lange niedrig zu halten. Zuletzt hatte sie den Hauptrefinanzierungssatz, den Geschäftsbanken für einwöchiges Zentralbankgeld zahlen müssen, im November auf 0,25 Prozent reduziert. Dieses Rekordtief liegt vier Prozentpunkte unter dem Stand vor der Finanz- und Schuldenkrise. Dennoch sieht die EZB immer noch konjunkturelle Risiken, die Inflationsgefahren bewertet sie indes als ausgewogen./bgf/jsl
Wegen des verhaltenen Preisdrucks, nicht zuletzt eine Folge der schwachen Wirtschaftslage und hohen Arbeitslosigkeit im Euroraum, verspricht die EZB seit vergangenem Sommer, ihre Leitzinsen noch lange niedrig zu halten. Zuletzt hatte sie den Hauptrefinanzierungssatz, den Geschäftsbanken für einwöchiges Zentralbankgeld zahlen müssen, im November auf 0,25 Prozent reduziert. Dieses Rekordtief liegt vier Prozentpunkte unter dem Stand vor der Finanz- und Schuldenkrise. Dennoch sieht die EZB immer noch konjunkturelle Risiken, die Inflationsgefahren bewertet sie indes als ausgewogen./bgf/jsl