BILBAO (dpa-AFX) - Die zweitgrößte spanische Bank BBVA (SCM:BBVA) (FSE:BOY) hat sich 2013 von den heftigen Rückschlägen des Vorjahres etwas erholt. Der Überschuss legte um ein Drittel auf 2,23 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Freitag in Bilbao mitteilte. 2012 hatte sich der Gewinn wegen einer von der spanischen Regierung verlangten Sondervorsorge wegen der Immobilienkrise im Land halbiert. Allerdings blieb BBVA auch im vergangenen Jahr nicht von negativen Sondereffekten verschont. Im vierten Quartal rutschte die Bank sogar mit 849 Millionen Euro in die roten Zahlen, allerdings nicht ganz so tief wie von Analysten befürchtet.
Unter anderem musste die Bank auf verkaufte Unternehmensteile wie in China hohe Abschreibungen vornehmen. Zudem gab es im spanischen Immobiliengeschäft erneut einen Milliardenverlust. Das lag auch daran, dass die Bank nach einer Niederlage vor Gericht Hauskredite für Privatkunden neu bewerten musste. Zudem litt die Bank unter der hohen Inflation in Venezuela. Ansonsten erwies sich das Auslandsgeschäft wieder als Stütze für den Konzern. So gab es in Unternehmenssparten Südamerika, Mexiko und Eurasien, in der die Bank das Türkei- und China-Geschäft gebündelt hat, Zuwächse.
Für das laufende Jahr ist die Bank wieder optimistischer. 'Der Ausblick für 2014 hat sich deutlich verbessert', sagte der Bank-Chef, Francisco Gonzalez. 'Bei BBVA sind wir in einer exzellenten Position, um auf die höhere Kreditnachfrage reagieren zu können.'/enl/zb