FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch leicht nachgegeben. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1645 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Am Dienstagnachmittag war der Euro kurzzeitig über 1,17 Dollar gestiegen und damit so teuer wie seit August 2015 nicht mehr. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1694 Dollar festgesetzt.
Der Vormittagshandel zwischen Euro und Dollar fiel überwiegend unspektakulär aus. Deutliche Bewegung gab es dagegen beim Schweizer Franken. Die Währung der Eidgenossen stand auf breiter Front unter Druck. Sowohl zum Euro als auch zum US-Dollar betrugen die Verluste zuletzt ein halbes Prozent. Im Handel wurde die Bewegung aufmerksam registriert. Obwohl der Franken nicht erst seit heute unter Druck steht, hatte der Chef der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, den Franken unlängst als nach wie vor überbewertet bezeichnet. Die SNB greift seit längerem am Devisenmarkt ein, um den Franken nicht zu stark werden zu lassen. Im weiteren Handelsverlauf richten sich die Augen der Anleger auf die amerikanische Geldpolitik. Am Abend wird die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekanntgeben. Es wird zwar nicht mit einer erneuten Erhöhung des Leitzinses gerechnet. Fachleute erhoffen sich aber Hinweise auf den geldpolitischen Kurs im weiteren Jahresverlauf. Im Mittelpunkt dürften Bemerkungen zur vergleichsweise schwachen Inflation und zum geplanten Abbau der nach wie vor riesigen Fed-Bilanz stehen.