FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed leicht gefallen. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1631 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1644 (Dienstag: 1,1694) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8588 (0,8551) Euro.
Am Abend könnte sich der Kurs des Euro wieder stärker bewegen. Am Devisenmarkt richten sich alle Augen auf die amerikanische Geldpolitik. Es wird zwar nicht damit gerechnet, dass die Fed den Leitzins weiter erhöhen wird. Fachleute erhoffen sich von der Stellungnahme der Notenbanker aber Hinweise auf den geldpolitischen Kurs im weiteren Jahresverlauf. Im Mittelpunkt dürften Bemerkungen zur vergleichsweise schwachen Inflation und zum geplanten Abbau der nach wie vor riesigen Fed-Bilanz stehen. Während sich der Eurokurs wenig bewegte, gab es deutliche Verluste beim Schweizer Franken. Zeitweise fiel die Währung des Nachbarlandes im Handel mit dem Euro auf den schwächsten Stand seit Februar 2016. Ein Euro war zwischenzeitlich bis zu 1,1175 Franken wert. Seit Dienstag geht es mit dem Franken deutlich bergab. Zuletzt hatte der Präsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, die heimische Währung in einem Zeitungsinterview als nach wie vor überbewertet bezeichnet. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89275 (0,89395) britische Pfund, 130,26 (130,28) japanische Yen und 1,1152 (1,1063) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1248,10 (1254,40) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 734,00 (33 960,00) Euro.