WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt ist am sogenannten Hexensabbat nach einem Auf und Ab fester aus dem Handel gegangen. An diesem Freitag liefen an der Termin- und Optionsbörse Eurex Futures und Optionen auf Aktienindizes und Einzelwerte aus. Daher schwankten manche Kurse stärker. Der ATX stieg um 0,66 Prozent auf 3443,71 Einheiten. Mit vier Verlusttagen in der abgelaufenen Woche blieb dennoch ein Wochenminus von mehr als 1 zu verschmerzen.
Vor allem die starken Kursgewinne des ATX-Schwergewichts OMV (17:OMVV) unterstützen zum Wochenschluss. Die freundliche Eröffnung der Wall Street befeuerte den ATX zusätzlich. In den USA lieferten freundliche Konjunkturdaten entscheidende Impulse. Wirtschaftsdaten aus Europa bewegten hingegen kaum. So sank die Inflationsrate im Euroraum im Februar im Jahresabstand auf 1,1 Prozent - gegenüber 1,3 Prozent im Januar. In Österreich betrug die Inflationsrate im Februar wie schon im Vormonat im Jahresvergleich auf 1,8 Prozent.
Bei den Einzelwerten rückten Geschäftsberichte in den Fokus. Nach der im Januar veröffentlichten Gewinnwarnung von Semperit, legte der Gummi- und Kautschukkonzern nun einen Nettoverlust für 2017 von 26,3 Millionen Euro vor. Die Aktien von Semperit stiegen um 2,21 Prozent.
Auch Wolford (17:WLFD) öffnete seine Bücher für die ersten neun Monate. Die Umstrukturierung beim Strumpfhersteller schritt voran, sodaß sich der Verlust auf 2,57 Millionen Euro halbierte. Die Wolford-Aktien gewannen 1,4 Prozent.
An der Spitze des ATX Prime legten OMV um über 4 Prozent zu. Der Öl-Konzern will einen großen Zukauf in Neuseeland tätigen. Die Aktien von Schoeller-Bleckmann stiegen um 2,66 Prozent.