Sie konnten es jüngst den Nachrichten entnehmen: US-Präsident Donald Trump wetterte beim NATO-Gipfel und kurz vor seinem Besuch beim Amtskollegen Wladimir Putin gegen die deutschen Gasimporte aus Russland: Das Pipeline-Projekt „Nord-Stream 2“ ist dem amerikanischen Staatsführer ein gewaltiger Dorn im Auge.
Mit seinen Aussagen agiert Trump wieder einmal im Sinne seines Wahl-Leitspruchs “America First“ (übersetzt: „Amerika vor allen anderen“): Schließlich arbeiten die USA fieberhaft daran, ihre eigenen Flüssiggas-Kapazitäten massiv auszubauen, um bald zu einem großen Spieler auf dem Weltmarkt aufzusteigen.
Die Gazprom-Aktie (DE:GAZPy) bekommt das heute zu spüren: Die Notierung verliert zur Wochenmitte fast -6% an Wert. Das war nicht immer so: Kurz nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten wurden der Aktie aufgrund der „Nähe zu Putin“ Chancen auf eine Kursverdoppelung eingeräumt.
Gazprom ist der weltweit größte Erdgasförderer und -lieferant. Rund 85% der russischen Erdgasförderung werden vom russischen Quasi-Monopolisten abgedeckt: Denn gleichzeitig kontrolliert Gazprom das weitverzweigte russische Pipeline-Netz für flüssiges Erdgas.
Noch ist die Kursentwicklung, aus charttechnischer Sicht, nicht negativ zu beurteilen. Aber gut schaut es auch nicht gerade aus. Sehen wir uns das einmal im folgenden Chart an:
In der Grafik habe ich Ihnen zusätzlich einmal die Kurshistorie von Öl und Erdgas eingeblendet. Auf diese Weise lässt sich gut erkennen, dass der Natural Gas-Future zeitweilig großen Einfluss auf den Gazprom-Kurs hat.
Zweimal unternahm die Aktie in den vergangenen 18 Monaten einen Versuch, den Abwärtstrend aus dem Jahr 2008 zu überwinden. Die anschließend entwickelte geringe Dynamik markiert die Versuche als Fehlausbrüche.
Dies wird auch so vom 14-Monats-Relative Stärke Index bestätigt: Hier fiel der Indikator für Trendintensität jeweils wieder in seine seit 2012 (!) bestehende Seitwärts-Bewegung zurück. Aktuell nähert sich der RSI zudem seinem Aufwärtstrend von Anfang 2015 an. Würde dieser nach unten durchbrochen, wäre das ein signifikantes Zeichen von Schwäche.
Ja, mit nur 1.000 Euro können Sie jetzt reich werden:
Rolf Morrien – Aktien-Analyst und Börsen-Profi – zeigt Ihnen heute kostenlos, wie Sie selbst als blutiger Anfänger an der Börse reich werden können. UND DAS MIT NUR 1.000 € EINSATZ!
Das geht nur an der Börse und mit Rolf Morriens kostenlosen Leitfaden „Reich mit 1.000 €“!
>> Klicken Sie hier! Fordern Sie den Report jetzt HIER absolut kostenfrei an!
Ein Beitrag von Andreas Sommer.