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ots.CorporateNews: Deutsche Rentenversicherung Bund / Gunkel zu den Rentenfinanzen und dem ...

Veröffentlicht am 27.06.2012, 11:55
Gunkel zu den Rentenfinanzen und dem Rentenpaket der Bundesregierung

Bamberg (ots) - Die Rentenversicherung hat das vergangene Jahr mit

einem Einnahmeüberschuss von rund 4,8 Milliarden Euro abgeschlossen.

Diese positive Feststellung traf Alexander Gunkel, Vorsitzender des

Bundesvorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund, zu Beginn

seines Berichts an die Mitglieder der Bundesvertreterversammlung bei

deren heutiger Sitzung in Bamberg.

Gunkel wies darauf hin, dass die Einnahmen aus Pflichtbeiträgen in

den ersten fünf Monaten dieses Jahres um rund 2,1 Prozent höher

ausgefallen seien als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - obwohl der

Beitragssatz zum Jahresbeginn auf 19,6 Prozent gesenkt worden war.

Zum Ende dieses Jahres werde die Rentenversicherung nach aktuellen

Vorausberechnungen einen Überschuss in Höhe von rund 4,4 Milliarden

Euro erzielen. Die Nachhaltigkeitsrücklage werde danach zum

Jahresende 2012 auf rund 28,8 Milliarden Euro ansteigen, was rund

1,66 Monatsausgaben entspricht.

Nach den aktuellen Vorausberechungen könne der Beitragssatz in der

Rentenversicherung entsprechend der Gesetzeslage Anfang nächsten

Jahres auf 19,0 Prozent gesenkt werden. Der Beitragssatz könne nach

diesen Vorausberechnungen dann bis 2016 auf diesem Niveau verbleiben.

Dabei sei die von der Bundesregierung geplante Kürzung des

allgemeinen Bundeszuschusses um 4,75 Milliarden Euro in den nächsten

vier Jahren und die damit verbundene Belastung der Rentenversicherung

bereits einkalkuliert.

Gunkel wiederholte in seinem Bericht die differenzierte Position

der Rentenversicherung zum Rentenpaket der Bundesregierung. Wichtige

Elemente des Reformpakets, etwa die unter der Bezeichnung

'Kombi-Rente' zusammengefassten Erleichterungen des flexiblen

Übergangs in die Rente, bewertete Gunkel grundsätzlich positiv.

Grundlegende Kritik äußerte Gunkel dagegen an der geplanten

Zuschussrente. Er hob hervor, dass die Zuschussrente nach den

aktuellen Planungen teilweise aus Beitragsmitteln der

Rentenversicherung finanziert werden solle. Da es sich bei der

Zuschussrente nicht um eine beitragsbezogene Versicherungsleistung

der Rentenversicherung handele, sei dies nicht akzeptabel.

Die im Rentenpaket der Bundesregierung ebenfalls vorgesehene

Fortschreibung der Obergrenze für Rehabilitationsausgaben der

Rentenversicherung komme nach Gunkels Meinung zu spät. Wegen der

demografischen Entwicklung und der Verlängerung der Lebensarbeitszeit

dürfe diese Anhebung nicht erst 2017 erfolgen, wie im

Regierungsentwurf vorgesehen, sondern sei bereits deutlich früher

erforderlich. 'Ich habe inzwischen den Eindruck, dass unsere

Argumente Wirkung zeigen und ich hoffe daher, dass der geplante

Kabinettsentwurf unserem Anliegen Rechnung trägt', so Gunkel.

Originaltext: Deutsche Rentenversicherung Bund

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Pressekontakt:

Dr. Dirk von der Heide

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Fax: 030 865-27379

Mail: Pressestelle@drv-bund.de

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