Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis ist am Mittwochmorgen mit der asiatischen Sitzung gestiegen und hat damit seine Gewinne aus der vorangegangenen Sitzung gehalten und gleichzeitig ein Dreimonatshoch erreicht, nachdem das American Petroleum Institute (API) am Dienstag einen überraschenden Rückgang der Rohöllagerbestände gemeldet hatte.
Obwohl der Abbau der Lager gering war, ist die API-Schätzung von 500.000 Barrel für die Woche bis zum 29. Mai nicht zu verachten und das Ergebnis verlieh dem schwarzen Gold erneut Auftrieb, nachdem es in der Vorwoche zu einem Anstieg der Rohöllagerbestände um 8,7 Mio. Barrel gekommen war.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent-Öl zur Juli-Lieferung (CBN20) steigt im frühen Handel bis 4:49 Uhr um 1,56 Prozent auf 40,25 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI Öl mit einer Laufzeit bis Juli (CLN20) geht es um 2,42 Prozent nach oben auf 37,70 Dollar.
Die Öl-Futures der Sorte Brent stiegen um 3,87% und die WTI-Futures legten in der vorangegangenen Sitzung um 2,7% zu.
Die Anleger werden auch erfahren, ob mit dem für den Donnerstag geplanten Treffen der OPEC+, die derzeitigen Förderkürzungen, die diesen Monat enden werden, verlängern wird.
"Die OPEC+ dürfte die gegenwärtigen Kürzungen höchstwahrscheinlich bis zum 1. September verlängern, wobei bis dahin ein Treffen angesetzt werden sollte, um über die nächsten Schritte zu entscheiden", sagte Edward Morse, Head of Commodities Research, gegenüber CNBC.
Es besteht auch Optimismus, dass die langsame, aber sichere Erholung der Weltwirtschaft die Nachfrage weiter ankurbeln wird.
Der Ölmarkt sollte im Laufe dieses Jahres "ein kleines Defizit aufweisen, was die Preise zusätzlich stützen dürfte", hieß es in einer Notiz von Capital Economics.
Doch dieser Optimismus wird sich auch mit der Realität von COVID-19 auseinandersetzen müssen. Weltweit gibt es mehr als 6,3 Millionen bestätigte Infektionen. Anleger fürchten eine zweite Corona-Welle, falls nicht bald ein Impfstoff dagegen auf den Markt kommt.
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