RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Die Opel-Mutter General Motors (GM) drückt aufs Tempo: Fünf Tage nach dem überraschenden Abgang von Karl-Friedrich Stracke soll der Aufsichtsrat schon an diesem Dienstag eine neuen Vorstandschef wählen. Als heißester Kandidat für die Nachfolge des wegen Erfolglosigkeit gescheiterten Stracke gilt Strategievorstand Thomas Sedran.
Der frühere Unternehmensberater ist erst seit April Vorstandsmitglied, kennt die Adam Opel AG aber aus seiner früheren Job bei Alixpartners sehr gut. 'Sedran wird von allen Seiten akzeptiert', betonte ein Insider am Montag. Auch die Opel-Händler haben ihre Unterstützung signalisiert.
Wenig Chancen werden dem Vernehmen nach Opel-Produktionsvorstand Peter Thom eingeräumt. Der Engländer, der zu Jahresbeginn mit Sparplänen von Werk zu Werk reiste, dürfte für die Arbeitnehmer nicht tragbar sein. Sie warfen ihm seinerzeit vor, die Standorte gegeneinander ausspielen zu wollen.
Beobachter erwarten, dass die US-Mutter General Motors bei der defizitären deutschen Tochter einen Nachfolger einsetzen wird, der härter durchgreift als Stracke. Der geschasste Manager hatte sich mit den Arbeitnehmern darauf verständigt, bis 2016 auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Wie das 'Handelsblatt' am Montag berichtete, klaffte in Strackes Sanierungsplan ein Loch in dreistelliger Millionenhöhe. Als GM-Boss Dan Akerson dies erfahren habe, habe er Stracke kurzerhand vor die Tür gesetzt./hqs/DP/jha
Der frühere Unternehmensberater ist erst seit April Vorstandsmitglied, kennt die Adam Opel AG aber aus seiner früheren Job bei Alixpartners sehr gut. 'Sedran wird von allen Seiten akzeptiert', betonte ein Insider am Montag. Auch die Opel-Händler haben ihre Unterstützung signalisiert.
Wenig Chancen werden dem Vernehmen nach Opel-Produktionsvorstand Peter Thom eingeräumt. Der Engländer, der zu Jahresbeginn mit Sparplänen von Werk zu Werk reiste, dürfte für die Arbeitnehmer nicht tragbar sein. Sie warfen ihm seinerzeit vor, die Standorte gegeneinander ausspielen zu wollen.
Beobachter erwarten, dass die US-Mutter General Motors bei der defizitären deutschen Tochter einen Nachfolger einsetzen wird, der härter durchgreift als Stracke. Der geschasste Manager hatte sich mit den Arbeitnehmern darauf verständigt, bis 2016 auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Wie das 'Handelsblatt' am Montag berichtete, klaffte in Strackes Sanierungsplan ein Loch in dreistelliger Millionenhöhe. Als GM-Boss Dan Akerson dies erfahren habe, habe er Stracke kurzerhand vor die Tür gesetzt./hqs/DP/jha