WALLDORF (dpa-AFX) - Europas größter Softwareanbieter SAP sieht sich auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen. Die Walldorfer bekräftigten am Dienstag ihre Prognose, beim Betriebsgewinn zwischen 5,05 und 5,25 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Den Vorjahresumsatz mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen von 11,35 Milliarden Euro wollen sie um 10 bis 12 Prozent übertreffen. Manche Beobachter hatten damit gerechnet, dass SAP im Nachhall der starken Umsatzentwicklung im zweiten Quartal den Jahresausblick aufstocken würde. Vorläufige Eckdaten zum Umsatz und operativen Gewinn hatte SAP bereits Mitte Juli vorgelegt. Vorbörslich stieg der Kurs der im Dax notierten SAP-Aktie um 0,59 Prozent auf 49,33 Euro.
Händler begrüßten den über den Erwartungen liegenden Überschuss. Nach 703 Millionen Euro vor einem Jahr verdiente die SAP im zweiten Quartal mit 831 Millionen Euro mehr als erwartet. Den Gewinnschub verdankt SAP auch der Steuerquote, welche mit 25,6 Prozent deutlich unter der Vorjahresbelastung von 27,2 Prozent lag. Die operative Gewinnmarge sank im selben Zeitraum währungsbereinigt um 1,2 Prozentpunkte auf 29,6 Prozent. Der Umsatz erhöhte sich dank hoher Nachfrage in sämtlichen Regionen um 18 Prozent auf 3,92 Milliarden Euro.
SPRUNG IM WICHTIGEN LIZENZ-GESCHÄFT
'Unsere Softwareerlöse erreichten das obere Ende des Ausblicks für das zweite Quartal und unsere Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse die Mitte der erwarteten Spanne', sagte Finanzvorstand Werner Brandt. 'Mit dieser Entwicklung im ersten Halbjahr 2012 und unserem starken Fokus auf operative Effizienz sind wir auf dem richtigen Weg, unsere Gesamtjahresziele 2012 zu erreichen - im Einklang mit unseren Zielen für 2015.'
Mit den Lizenzen erlösten die Walldorfer von April bis Juni 1,06 Milliarden Euro (Non-IFRS) und damit 26 Prozent mehr als vor einem Jahr. Nach Vertriebsproblemen in den USA im ersten Quartal hatte die SAP den Anlegern ein kräftiges Wachstum versprochen und konnten nun liefern.
HOFFNUNGSTRÄGER NOCH MIT GERINGEN UMSATZBEITRÄGEN
In allen Regionen legte der Konzern im zweiten Quartal zweistellig zu. Die solide Entwicklung im Kerngeschäft und eine außergewöhnlich gute Nachfrage bei neuen Produkten hätten das Ergebnis gestützt. Wichtige Branchen wie Finanzdienstleister und der Handel hätten maßgeblich zum Umsatzplus beigetragen. Die Softwareerlöse sind das Kerngeschäft des Konzerns, da neue Kunden hier auch Anschlussverträge bei Wartung und Beratung auslösen. So legte auch der Umsatz aus Software und softwarebezogenen Dienstleistungen um 21 Prozent zu.
Mit der Datenbanksoftware Hana, einem Hoffnungsträger und besonderen Steckenpferd von Aufsichtsratschef Hasso Plattner, setzte SAP 85 Millionen Euro um und hält das Jahresziel von 320 Millionen Euro für erreichbar. Auch die Sparten Datenwolke und Software für mobile Geräte, welche sich SAP mit Milliardenübernahmen hinzugekauft hatte, backen vorerst kleine Brötchen. Die Cloud-Sparte trug 69 Millionen zum Umsatz bei, mobile Geräte 54 Millionen Euro./fn/stb/wiz
Händler begrüßten den über den Erwartungen liegenden Überschuss. Nach 703 Millionen Euro vor einem Jahr verdiente die SAP im zweiten Quartal mit 831 Millionen Euro mehr als erwartet. Den Gewinnschub verdankt SAP auch der Steuerquote, welche mit 25,6 Prozent deutlich unter der Vorjahresbelastung von 27,2 Prozent lag. Die operative Gewinnmarge sank im selben Zeitraum währungsbereinigt um 1,2 Prozentpunkte auf 29,6 Prozent. Der Umsatz erhöhte sich dank hoher Nachfrage in sämtlichen Regionen um 18 Prozent auf 3,92 Milliarden Euro.
SPRUNG IM WICHTIGEN LIZENZ-GESCHÄFT
'Unsere Softwareerlöse erreichten das obere Ende des Ausblicks für das zweite Quartal und unsere Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse die Mitte der erwarteten Spanne', sagte Finanzvorstand Werner Brandt. 'Mit dieser Entwicklung im ersten Halbjahr 2012 und unserem starken Fokus auf operative Effizienz sind wir auf dem richtigen Weg, unsere Gesamtjahresziele 2012 zu erreichen - im Einklang mit unseren Zielen für 2015.'
Mit den Lizenzen erlösten die Walldorfer von April bis Juni 1,06 Milliarden Euro (Non-IFRS) und damit 26 Prozent mehr als vor einem Jahr. Nach Vertriebsproblemen in den USA im ersten Quartal hatte die SAP den Anlegern ein kräftiges Wachstum versprochen und konnten nun liefern.
HOFFNUNGSTRÄGER NOCH MIT GERINGEN UMSATZBEITRÄGEN
In allen Regionen legte der Konzern im zweiten Quartal zweistellig zu. Die solide Entwicklung im Kerngeschäft und eine außergewöhnlich gute Nachfrage bei neuen Produkten hätten das Ergebnis gestützt. Wichtige Branchen wie Finanzdienstleister und der Handel hätten maßgeblich zum Umsatzplus beigetragen. Die Softwareerlöse sind das Kerngeschäft des Konzerns, da neue Kunden hier auch Anschlussverträge bei Wartung und Beratung auslösen. So legte auch der Umsatz aus Software und softwarebezogenen Dienstleistungen um 21 Prozent zu.
Mit der Datenbanksoftware Hana, einem Hoffnungsträger und besonderen Steckenpferd von Aufsichtsratschef Hasso Plattner, setzte SAP 85 Millionen Euro um und hält das Jahresziel von 320 Millionen Euro für erreichbar. Auch die Sparten Datenwolke und Software für mobile Geräte, welche sich SAP mit Milliardenübernahmen hinzugekauft hatte, backen vorerst kleine Brötchen. Die Cloud-Sparte trug 69 Millionen zum Umsatz bei, mobile Geräte 54 Millionen Euro./fn/stb/wiz