KASSEL (dpa-AFX) - Der kanadische Potash-Konzern (NYSE:POT) hat bei der angestrebten Übernahme des Kali-Produzenten K+S (XETRA:SDFGn) einem Medienbericht zufolge eine Fünfjahres-Garantie für Standorte und Beschäftigte angeboten. Allerdings seien die Zusagen "nach Angaben von Eingeweihten mit erheblichen Einschränkungen verbunden", berichtete am Mittwoch die "Wirtschaftswoche". Zudem seien die Zusagen nicht einklagbar, da eine Regelung für Streitfälle und Angaben über die Gerichtsbarkeit fehlten. K+S wollte den Bericht nicht kommentieren.
Potash will den Dax-Konzern (DAX) kaufen und hatte vor wenigen Tagen seinen Vorschlag für Übernahmegespräche erneuert. Potash bietet unverändert 41 Euro je K+S-Aktie. Die Kasseler, die an diesem Donnerstag ihre Halbjahresbilanz vorstellen, lehnten die Offerte erneut ab, weil 41 Euro pro Aktie als zu niedrig erachtet wurden. Zudem fehlen den Kasselern verbindliche Zusagen zum Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen. Potash gehe zwar auf die Interessen von Arbeitnehmern und Standorten ein, biete ihnen aber keine Verlässlichkeit, hieß es. K+S hat mehr als 14 000 Mitarbeiter und ist der größte Arbeitgeber im Grenzgebiet von Hessen, Thüringen und Niedersachsen.