Investing.com - Der US-Rohölkurs ist am Dienstag im Minus steckengeblieben, als die Händler die Bekanntgabe der wöchentlichen US-Vorratsdaten im Auge haben, obwohl die Ansicht, dass der Markt langsam wieder ins Gleichgewicht kommt, dem Preis etwas Unterstützung gegeben hat.
Der Novemberkontrakt auf Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate (WTI) lag gegen 15:00 MEZ um 19 US-Cent oder etwa 0,38% tiefer auf 50,27 USD das Fass und damit nur leicht über seinem Zweiwochentief von gestern von 50,08 USD.
Ansonsten verbilligte sich Brent zur Lieferung im November an der Warenterminbörse ICE in London um 35 US-Cent oder rund 0,62% auf 55,77 USD das Fass und liegt damit nicht weit von seinem gestrigen Wochentief von 55,78 USD entfernt.
Den wöchentlichen Report vom US-Energieinformationsministerium gibt es am Mittwoch, wobei mit einer Abnahme der Ölvorräte um 0,5 Millionen Fass gerechnet wird, was zweite wöchentliche Rückgang in Folge wäre.
Der Druck auf die Ölpreise ist geblieben, nachdem Zahlen vom Freitag gezeigt hatten, dass die US-Ölunternehmen zum letzte Woche ersten Mal in sieben Wochen zusätzliche Bohrplattformen in Betrieb genommen haben.
Der Rohstoff wurde in den vergangenen Wochen gut gekauft, da die Zuversicht wächst, dass der Ölmarkt sich in Richtung eines Gleichgewichts bewegt, als auch Daten von den großen Ölexporteuren hereingekommen waren, die eine gute Umsetzung des Paktes zur Verringerung der Ölförderung zeigten.
Im Mai hatten die Opec und andere Ölförderer wie Russland vereinbart, bis zum März 2018 ihre Förderung für neun Monate um 1,8 Mio. Fass am Tag zu vermindern, um die globalen Ölvorräte abzubauen und den Preis zu stärken.
Ansonsten sind die Benzinfutures um 0,43% auf 1,548 USD die Gallone gesunken, während sich Erdgas um 0,72% auf 2,909 USD pro MBTU (million British thermal units) verbilligt hat.