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Bitter: Wirecard-Aktie nach Eintritt in neuen Wachstumsmarkt abgestraft – werden die Chancen weniger?

Veröffentlicht am 11.10.2019, 08:12
Aktualisiert 11.10.2019, 08:36
© Reuters.

Es ist nicht einmal eine Woche her, seitdem Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) seine spannende Prognose bis zum Geschäftsjahr 2025 präsentiert hat. Obwohl der innovative Zahlungsdienstleister plant, noch kräftiger zu wachsen und aus Sicht der Umsätze bis zu diesem Zeitpunkt sogar auf 12 Mrd. Euro bei einem operativen Ergebnis in Höhe von 3,8 Mrd. Euro zu kommen, hält sich die Begeisterung der Analysten und Marktteilnehmer scheinbar in Grenzen.

Über die Gründe diesbezüglich kann nur spekuliert werden. Erst schienen es offene Fragen zu sein, dann möglicherweise eine nicht befriedigte Gier nach noch stärkeren Zahlen. Ja, sogar die Aussicht darauf, dass dieses Zahlenwerk insgesamt noch zu konservativ sein könnte, reichte den Investoren bislang nicht aus.

Obwohl immer noch Business as usual auf der Tagesordnung steht und Wirecard weiter Partnerschaften einsammelt, scheint sich die Skepsis weiter zu erhöhen. Schauen wir mal, was Investoren daher zu den aktuellen Entwicklungen wissen sollten.

Einzug in den stationären Einzelhandel … Einerseits kann Wirecard nach der Verkündung dieses Prognosewerks bereits eine weitere Partnerschaft verkünden. Im Rahmen einer Kooperation mit SES-imagotag werden die beiden Kollaborateure nun an einer mobilen Zahlungslösung für In-Store-Shopper über Electronic Shelf Labels tüfteln. Auch wenn das zunächst nach viel Fachsimpelei klingt, handelt es sich hierbei um eine gebräuchliche Lösung, die den Einzelhandel bezahltechnisch ein wenig revolutionieren könnte.

Was sich nämlich letztlich hinter dieser Lösung verbirgt, ist, dass die Wirecard-Plattform nun auf allen cloudbasierten IoT-Preisschildern des Unternehmens hinterlegt wird. Mithilfe dieser sollen Verbraucher künftig ein reibungsloseres Einkaufserlebnis erhalten können, ohne langes und lästiges Warten, indem das mobile Bezahlen auch im Einzelhandel weiter ausgebaut wird. Möglich machen soll das unter anderem das Einlösen von E-Coupons bei gleichzeitiger Geld-zurück-Garantie. Ein spannender Move, wenn du mich fragst.

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Und möglicherweise auch ein bedeutender. Die beiden Kollaborateure, die bereits seit dem Jahr 2018 zusammenarbeiten, möchten diese Lösung nämlich über kurz oder lang auf über 500 Millionen bereits installierten, digitalen Preisschildern anbieten. Potenziell daher ein großer Markt, den Wirecard nun mit seinem neuen Partner aufrollt und der gleichzeitig zeigt, dass der innovative Zahlungsdienstleister auch neben dem Onlinehandel viele Services zu bieten hat. Eigentlich scheint sich die Nachrichtenlage nach der Anhebung der neuen Prognose daher weiterhin positiv zu stabilisieren.

Ohrfeige für den DAX-Konzern Wäre da nicht das Wörtchen eigentlich. Denn trotz der angehobenen Prognose und dieser brisanten, ausgebauten Kooperation zum Ende dieser Woche hat der DAX-Konzern nun eine Ohrfeige erhalten, die sich gewaschen hat. So hat die US-Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) den innovativen Zahlungsdienstleister von seiner sogenannten Conviction Buy List gestrichen, also aus der Liste der Aktien, die nach Ansicht der Goldmänner am vielversprechendsten sind.

Zwar lautet das Urteil hier noch immer Buy, also kaufen, allerdings sähe das Analystenteam gegenwärtig attraktivere Chancen als Wirecard. Definitiv eine streitbare Einschätzung, nachdem sich das Wachstumsmomentum zuletzt zu beschleunigen schien und der innovative Zahlungsdienstleister mit seiner Prognose auf sich aufmerksam machen konnte.

Allerdings scheinen die Analysten hier ebenfalls skeptischer zu werden, was in die aktuell gefühlte Gemütslage passt. Seit der Prognose hat schließlich so mancher Analyst seinen Unmut über die weiteren Aussichten verkündet.

Auf das Wesentliche konzentrieren! Eigentlich bleibt daher alles so, wie es bislang immer gewesen ist: Die Aussichten sind noch immer rosig und von starkem Wachstum geprägt. Neue Kooperationen untermauern diesen eingeschlagenen Kurs. Allerdings gibt es auch weiterhin Skeptiker, die eher pessimistisch auf die Aktie von Wirecard blicken.

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Glücklicherweise zählt langfristig jedoch nicht, welche Meinung die Summe der Marktteilnehmer derzeit von der Aktie hat, sondern die nackten Zahlen. Und hier bin ich zumindest immer noch zuversichtlich, dass sich diese konsequent in eine bessere und vielleicht sogar noch einmal stärkere Richtung bewegen können.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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