Düsseldorf als Modellregion für die Energiewende an
Wirtschaftsstandorten / Stadtwerke Düsseldorf mit solidem Ergebnis für
2011
Düsseldorf (ots) - Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke
Düsseldorf mit einem integrierten Energiekonzept die Weichen für die
nachhaltige Energieversorgung Düsseldorfs gestellt. Die wichtigsten
Komponenten hierbei: der Bau eines höchsteffizienten Gas- und
Dampfturbinenkraftwerks am Standort Lausward, der Ausbau des
linksrheinischen Fernwärmenetzes, Ausbau und Integration erneuerbarer
Energien und Wärmespeicher sowie die Nutzung industrieller Abwärme.
'Unser Ziel ist, eine urbane Energieinfrastruktur mit
wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Energieangeboten sowie einem
Höchstmaß an Versorgungssicherheit für unsere Kundinnen und Kunden zu
gewährleisten', so Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der
Stadtwerke Düsseldorf. Für das Geschäftsjahr 2011 legen die
Stadtwerke Düsseldorf solide Zahlen vor: Im Vergleich zum Vorjahr
stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um knapp 17
Millionen Euro auf 107 Millionen Euro. Der Stromverkauf stieg 2011
auf 15.481 Millionen Kilowattstunden (kWh) (2010: 12.480 Millionen
kWh). Witterungsbedingt war der Absatz von Erdgas und Fernwärme
rückläufig: Im vergangenen Jahr wurden 5.479 Millionen kWh
abgesetzt(2010: 6.097 Millionen kWh); bei Fernwärme sank der Absatz
auf 1.169 Millionen kWh (2010: 1.378 Millionen kWh). Der
Trinkwasserverbrauch erhöhte sich leicht von 54 (2010) auf 57 (2011)
Millionen Kubikmeter.
Zu dem positiven Geschäftsergebnis hat ein bis zum Jahr 2020
ausgelegtes Effizienzprogramm beigetragen, das die Marktposition der
Stadtwerke Düsseldorf nachhaltig sichern soll. 'Hierbei geht es nicht
nur um Einsparungen, im Gegenteil: Entscheidend sind Investitionen in
Zukunftsprojekte, wie etwa das Erdgaskraftwerk auf der Lausward, in
Erneuerbare Energien, aber auch in neue Produkte und Dienstleistungen
für unsere Kunden. Je effizienter wir arbeiten, desto mehr können wir
in unsere Zukunft investieren', erläutert Brockmeier.
Mit der im vergangenen Jahr vorgestellten Energiestrategie stößt
das Unternehmen auf breiten Konsens: 'Aus der Politik, von
Umweltverbänden, von Vertretern der Wirtschaft, aber auch von
Bürgerinnen und Bürgern wird uns ein hohes Maß an Zuspruch für unser
Konzept für den Umbau des Energiesystems in unserer Region
entgegengebracht. Wir schlagen damit die Brücke hin zum Ziel der
Landeshauptstadt Düsseldorf, im Jahr 2050 klimaneutral zu sein',
führt Brockmeier fort. Viele Fachleute, darunter aus dem
NRW-Umweltministerium, sehen Düsseldorf auf dem Weg zur Modellregion
für die Energiewende an Wirtschaftsstandorten.
Mit dem Beschluss des Aufsichtsrates für den Bau eines
Erdgaskraftwerks auf der Lausward sind die Stadtwerke Düsseldorf bei
der Umsetzung ihres Konzeptes einen entscheidenden Schritt weiter
gekommen: 'Fortschrittliche Kraftwerkstechnik in Kraft-Wärme-Kopplung
(KWK) ist heute eines der umweltschonendsten Verfahren, um die
Angebotsschwankungen der Erneuerbaren Energien auszugleichen. Das
neue Erdgaskraftwerk, das im Jahr 2016 an den Start gehen wird,
erfüllt passgenau die Anforderungen, die die Energiewende an uns
stellt', so Brockmeier. Bei der reinen Stromerzeugung soll die Anlage
einen Wirkungsgrad von mehr als 60 Prozent erreichen. Um die
Effizienz noch weiter zu erhöhen, leiten die Stadtwerke im Rahmen der
KWK die Abwärme des Kraftwerks den Kunden in Form von Fernwärme zu.
Damit kann der Gesamtnutzungsgrad auf bis zu 85 Prozent erhöht
werden. Auch beim Fernwärme-Ausbau sind die Stadtwerke Düsseldorf im
Plan: Bereits Ende vergangenen Jahres startete die Verlegung von
Fernwärmeleitungen in den linksrheinischen Stadtteilen. Im Sommer
2012 beginnt der Bau eines Dükers unter dem Rhein hindurch, über den
die linksrheinischen Stadtteile mit Fernwärme versorgt werden.
Zurzeit werden rund 4.350 Meter Fernwärmeleitungen in den Stadtteilen
Heerdt und Oberkassel verlegt, bereits Ende 2012 werden dort die
ersten Kunden - zum Beispiel Vodafone mit seinem hochmodernen Campus
- Fernwärme beziehen. Da für die Düsseldorfer Fernwärme kein
zusätzlicher Brennstoff eingesetzt werden muss, wird ihr der
Primärenergiefaktor 0 zugeordnet. Die Fernwärme ermöglicht dabei die
Einhaltung der Energieeinsparverordnung (EnEV) mit einem für die
Gebäudeeigentümer geringeren technischen und ökonomischen Aufwand und
trägt damit zu einer Wertsteigerung der Gebäude bei. Noch im
Planungsstadium befindet sich ein gemeinsames Projekt mit dem Hagener
Unternehmen enervie zur Errichtung eines 200 bis 400 Megawatt starken
Pumpspeicherkraftwerks im Sauerland. 'Überproduktionen von Strom aus
Erneuerbaren Energien sollen zukünftig nicht mehr ungenutzt bleiben.
Eine Lösung bietet der Einsatz von Pumpspeicherkraftwerken, die sehr
kurzfristig sowohl Energie aufnehmen als auch abgeben können.
Zusammen mit unserem flexibel steuerbaren neuen Erdgaskraftwerk und
unseren Bestandsanlagen könnten wir mit diesem Projekt einen
erheblichen Beitrag zur Versorgungssicherheit in unserer Region
leisten', erläutert Brockmeier die Pläne seines Unternehmens.
Mit ihrer Tochter Grünwerke treiben die Stadtwerke Düsseldorf den
Ausbau größerer regenerativer Projekte, wie beispielsweise die im
Dezember letzten Jahres in Betrieb genommene Photovoltaikanlage auf
dem Gelände des Flughafens, voran. Die Anlage erzeugt bis zu zwei
Millionen Kilowattstunden Energie pro Jahr. Damit trägt sie zu einer
jährlichen CO2-Einsparung von rund 700 Tonnen bei. Die erzeugte
Energie reicht aus, um den Strombedarf von 570
Vier-Personen-Haushalten zu decken. Seit Gründung des
Tochterunternehmens vor knapp zwei Jahren hat die 'grüne Tochter' der
Stadtwerke bereits viele Projekte, besonders im Bereich der
Photovoltaik und der Windkraft, erfolgreich umgesetzt. Im vergangenen
Jahr wurden vier große Photovoltaik-Dachanlagen in Düsseldorf gebaut
und in Betrieb genommen. Darüber hinaus konnten die Grünwerke
Potenzialflächen für zukünftige Windprojekte sichern, die Umsetzung
weiterer Windprojekte in 2012 ist in Vorbereitung. Aktuell umfasst
das Portfolio der Grünwerke 10 Megawatt Windenergie und 7 Megawatt
Photovoltaik.
Auch Privathaushalte profitieren von den Entwicklungen auf dem
Energiemarkt: Die Stadt sowie deren Bürgerinnen und Bürger werden von
den Stadtwerken Düsseldorf beim Errichten von kleinen regenerativen
Anlagen unterstützt. Das Angebot reicht von neutraler Energieberatung
zur Nutzung nachhaltiger Energieproduktion bis zur Förderung von
Sonnenkollektor- oder Wärmepumpenanlagen. Auch vor Ort stehen die
Energieberater Rede und Antwort und untersuchen technische und
wirtschaftliche Voraussetzungen für regenerativen Energieeinsatz.
Zentrales Element des Umbaus des Energiesystems in Düsseldorf ist die
Integration der lokalen Gegebenheiten mit den Anforderungen der
Kunden. 'Entscheidend ist hierbei der enge Kontakt zu unseren Kunden
und ihren Bedürfnissen: Nur Produkte, Dienstleistungen und Angebote,
die wir 'aus Kundensicht' heraus entwickeln, können zukünftig am
Markt bestehen. Unsere Kunden wünschen Bewegung auf dem Energiemarkt
und für viele gehört die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen
unbedingt dazu, Selbstbestimmtheit in Energiefragen wird immer
wichtiger. Diesem 'Trend' tragen wir Rechnung und wollen für unsere
Kunden ein Partner auf Augenhöhe sein', beschreibt Uwe Benkendorff,
Vorstand für Vertrieb und Finanzen, das Kundenverständnis des
Unternehmens. 'Dass wir auf einem guten Weg sind, zeigen unsere
Kundenzahlen: Trotz der in der Landeshauptstadt enormen Konkurrenz
durch immer neue Anbieter konnten wir unsere Kundenzahlen stabil
halten', so Benkendorff weiter.
Auch der Umgang mit einer immer älter werdenden Gesellschaft und
die entsprechenden Auswirkungen auf die Altersstruktur der
Belegschaft sowie der sich abzeichnende Fachkräftebedarf stellt für
die Entwicklung der Stadtwerke Düsseldorf ein Zukunftsthema von
besonderer Relevanz dar. Viele Fachleute sehen in den sich
abzeichnenden dramatischen Auswirkungen auf die Unternehmen eine der
zentralen Managementaufgaben für die Sicherung des mittel- und
langfristigen Unternehmenserfolges. 'Aus heutiger Sicht werden im
Jahr 2020 rund 70 Prozent unserer Belegschaft über 50 Jahre alt sein.
Bereits diese Kennzahl dokumentiert, welche Tragweite die
Auswirkungen des demografischen Wandels hat und wie groß der
Handlungsbedarf ist', erklärt Rainer Pennekamp, Vorstand für Personal
und Infrastruktur. Neue Arbeitszeitmodelle sowie flexible Regelungen
für den Übergang in den Ruhestand sind hierbei zwei der wichtigsten
Ansatzpunkte der Stadtwerke. 'Im Mittelpunkt unserer Überlegungen
stehen die individuelle Lebensplanung der Mitarbeiter und die sich
daraus ergebenden Bedürfnisse. So hat ein junger Familienvater andere
Bedürfnisse als eine gutverdienende, kinderlose Mitarbeiterin
mittleren Alters oder ein gesundheitlich eingeschränkter Kollege vor
dem Ruhestand. Wir wollen damit nicht nur alternsgerechtes Arbeiten
ermöglichen, sondern mit Blick auf den Fachkräftemangel auch ein
attraktiver Arbeitgeber sein', so Pennekamp weiter. Die Stadtwerke
Düsseldorf haben im vergangenen Jahr die Elektromobilität in
Düsseldorf weiter vorangetrieben. Die Infrastruktur wurde wie geplant
ausgebaut, sodass aktuell rund 40 Ladestationen in der
Landeshauptstadt zur Verfügung stehen. In Anknüpfung an das
abgeschlossene Projekt 'E-mobil NRW' wird in enger Zusammenarbeit mit
der Stadt Düsseldorf und einem CarSharing-Unternehmen das Projekt
'E-Carflex Business' gestartet. Schwerpunkt ist hierbei die
effiziente Fuhrpark- und Flottengestaltung basierend auf
Elektromobilität, um den Auslastungsgrad der elektrischen Fahrzeuge
deutlich zu erhöhen.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen 2011:
2011 2010
Stromverkauf (Mio. kWh) 15.481 12.480
Erdgasverkauf (Mio. kWh) 5.479 6.097
Fernwärmeverkauf (Mio. kWh) 1.169 1.378
Wasserverkauf (Mio. m3) 57 54
Umsatzerlöse Mio. EUR 1.759 1.658
Konzessionsabgabe Mio. EUR 52 53
Ergebnis der gewöhnlichen Ge-
schäftstätigkeit Mio. EUR 107 90
Cashflow Mio. EUR 116 157
Anlagevermögen Mio. EUR 579 581
Bilanzsumme Mio. EUR 928 907
Originaltext: Stadtwerke Düsseldorf AG
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Pressekontakt:
Stadtwerke Düsseldorf
Unternehmenskommunikation
Höherweg 100
40233 Düsseldorf
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Telefon (0211) 821-8811
Telefax (0211) 821-3005
E-Mail: unternehmenskommunikation@swd-ag.de
Wirtschaftsstandorten / Stadtwerke Düsseldorf mit solidem Ergebnis für
2011
Düsseldorf (ots) - Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke
Düsseldorf mit einem integrierten Energiekonzept die Weichen für die
nachhaltige Energieversorgung Düsseldorfs gestellt. Die wichtigsten
Komponenten hierbei: der Bau eines höchsteffizienten Gas- und
Dampfturbinenkraftwerks am Standort Lausward, der Ausbau des
linksrheinischen Fernwärmenetzes, Ausbau und Integration erneuerbarer
Energien und Wärmespeicher sowie die Nutzung industrieller Abwärme.
'Unser Ziel ist, eine urbane Energieinfrastruktur mit
wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Energieangeboten sowie einem
Höchstmaß an Versorgungssicherheit für unsere Kundinnen und Kunden zu
gewährleisten', so Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der
Stadtwerke Düsseldorf. Für das Geschäftsjahr 2011 legen die
Stadtwerke Düsseldorf solide Zahlen vor: Im Vergleich zum Vorjahr
stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um knapp 17
Millionen Euro auf 107 Millionen Euro. Der Stromverkauf stieg 2011
auf 15.481 Millionen Kilowattstunden (kWh) (2010: 12.480 Millionen
kWh). Witterungsbedingt war der Absatz von Erdgas und Fernwärme
rückläufig: Im vergangenen Jahr wurden 5.479 Millionen kWh
abgesetzt(2010: 6.097 Millionen kWh); bei Fernwärme sank der Absatz
auf 1.169 Millionen kWh (2010: 1.378 Millionen kWh). Der
Trinkwasserverbrauch erhöhte sich leicht von 54 (2010) auf 57 (2011)
Millionen Kubikmeter.
Zu dem positiven Geschäftsergebnis hat ein bis zum Jahr 2020
ausgelegtes Effizienzprogramm beigetragen, das die Marktposition der
Stadtwerke Düsseldorf nachhaltig sichern soll. 'Hierbei geht es nicht
nur um Einsparungen, im Gegenteil: Entscheidend sind Investitionen in
Zukunftsprojekte, wie etwa das Erdgaskraftwerk auf der Lausward, in
Erneuerbare Energien, aber auch in neue Produkte und Dienstleistungen
für unsere Kunden. Je effizienter wir arbeiten, desto mehr können wir
in unsere Zukunft investieren', erläutert Brockmeier.
Mit der im vergangenen Jahr vorgestellten Energiestrategie stößt
das Unternehmen auf breiten Konsens: 'Aus der Politik, von
Umweltverbänden, von Vertretern der Wirtschaft, aber auch von
Bürgerinnen und Bürgern wird uns ein hohes Maß an Zuspruch für unser
Konzept für den Umbau des Energiesystems in unserer Region
entgegengebracht. Wir schlagen damit die Brücke hin zum Ziel der
Landeshauptstadt Düsseldorf, im Jahr 2050 klimaneutral zu sein',
führt Brockmeier fort. Viele Fachleute, darunter aus dem
NRW-Umweltministerium, sehen Düsseldorf auf dem Weg zur Modellregion
für die Energiewende an Wirtschaftsstandorten.
Mit dem Beschluss des Aufsichtsrates für den Bau eines
Erdgaskraftwerks auf der Lausward sind die Stadtwerke Düsseldorf bei
der Umsetzung ihres Konzeptes einen entscheidenden Schritt weiter
gekommen: 'Fortschrittliche Kraftwerkstechnik in Kraft-Wärme-Kopplung
(KWK) ist heute eines der umweltschonendsten Verfahren, um die
Angebotsschwankungen der Erneuerbaren Energien auszugleichen. Das
neue Erdgaskraftwerk, das im Jahr 2016 an den Start gehen wird,
erfüllt passgenau die Anforderungen, die die Energiewende an uns
stellt', so Brockmeier. Bei der reinen Stromerzeugung soll die Anlage
einen Wirkungsgrad von mehr als 60 Prozent erreichen. Um die
Effizienz noch weiter zu erhöhen, leiten die Stadtwerke im Rahmen der
KWK die Abwärme des Kraftwerks den Kunden in Form von Fernwärme zu.
Damit kann der Gesamtnutzungsgrad auf bis zu 85 Prozent erhöht
werden. Auch beim Fernwärme-Ausbau sind die Stadtwerke Düsseldorf im
Plan: Bereits Ende vergangenen Jahres startete die Verlegung von
Fernwärmeleitungen in den linksrheinischen Stadtteilen. Im Sommer
2012 beginnt der Bau eines Dükers unter dem Rhein hindurch, über den
die linksrheinischen Stadtteile mit Fernwärme versorgt werden.
Zurzeit werden rund 4.350 Meter Fernwärmeleitungen in den Stadtteilen
Heerdt und Oberkassel verlegt, bereits Ende 2012 werden dort die
ersten Kunden - zum Beispiel Vodafone mit seinem hochmodernen Campus
- Fernwärme beziehen. Da für die Düsseldorfer Fernwärme kein
zusätzlicher Brennstoff eingesetzt werden muss, wird ihr der
Primärenergiefaktor 0 zugeordnet. Die Fernwärme ermöglicht dabei die
Einhaltung der Energieeinsparverordnung (EnEV) mit einem für die
Gebäudeeigentümer geringeren technischen und ökonomischen Aufwand und
trägt damit zu einer Wertsteigerung der Gebäude bei. Noch im
Planungsstadium befindet sich ein gemeinsames Projekt mit dem Hagener
Unternehmen enervie zur Errichtung eines 200 bis 400 Megawatt starken
Pumpspeicherkraftwerks im Sauerland. 'Überproduktionen von Strom aus
Erneuerbaren Energien sollen zukünftig nicht mehr ungenutzt bleiben.
Eine Lösung bietet der Einsatz von Pumpspeicherkraftwerken, die sehr
kurzfristig sowohl Energie aufnehmen als auch abgeben können.
Zusammen mit unserem flexibel steuerbaren neuen Erdgaskraftwerk und
unseren Bestandsanlagen könnten wir mit diesem Projekt einen
erheblichen Beitrag zur Versorgungssicherheit in unserer Region
leisten', erläutert Brockmeier die Pläne seines Unternehmens.
Mit ihrer Tochter Grünwerke treiben die Stadtwerke Düsseldorf den
Ausbau größerer regenerativer Projekte, wie beispielsweise die im
Dezember letzten Jahres in Betrieb genommene Photovoltaikanlage auf
dem Gelände des Flughafens, voran. Die Anlage erzeugt bis zu zwei
Millionen Kilowattstunden Energie pro Jahr. Damit trägt sie zu einer
jährlichen CO2-Einsparung von rund 700 Tonnen bei. Die erzeugte
Energie reicht aus, um den Strombedarf von 570
Vier-Personen-Haushalten zu decken. Seit Gründung des
Tochterunternehmens vor knapp zwei Jahren hat die 'grüne Tochter' der
Stadtwerke bereits viele Projekte, besonders im Bereich der
Photovoltaik und der Windkraft, erfolgreich umgesetzt. Im vergangenen
Jahr wurden vier große Photovoltaik-Dachanlagen in Düsseldorf gebaut
und in Betrieb genommen. Darüber hinaus konnten die Grünwerke
Potenzialflächen für zukünftige Windprojekte sichern, die Umsetzung
weiterer Windprojekte in 2012 ist in Vorbereitung. Aktuell umfasst
das Portfolio der Grünwerke 10 Megawatt Windenergie und 7 Megawatt
Photovoltaik.
Auch Privathaushalte profitieren von den Entwicklungen auf dem
Energiemarkt: Die Stadt sowie deren Bürgerinnen und Bürger werden von
den Stadtwerken Düsseldorf beim Errichten von kleinen regenerativen
Anlagen unterstützt. Das Angebot reicht von neutraler Energieberatung
zur Nutzung nachhaltiger Energieproduktion bis zur Förderung von
Sonnenkollektor- oder Wärmepumpenanlagen. Auch vor Ort stehen die
Energieberater Rede und Antwort und untersuchen technische und
wirtschaftliche Voraussetzungen für regenerativen Energieeinsatz.
Zentrales Element des Umbaus des Energiesystems in Düsseldorf ist die
Integration der lokalen Gegebenheiten mit den Anforderungen der
Kunden. 'Entscheidend ist hierbei der enge Kontakt zu unseren Kunden
und ihren Bedürfnissen: Nur Produkte, Dienstleistungen und Angebote,
die wir 'aus Kundensicht' heraus entwickeln, können zukünftig am
Markt bestehen. Unsere Kunden wünschen Bewegung auf dem Energiemarkt
und für viele gehört die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen
unbedingt dazu, Selbstbestimmtheit in Energiefragen wird immer
wichtiger. Diesem 'Trend' tragen wir Rechnung und wollen für unsere
Kunden ein Partner auf Augenhöhe sein', beschreibt Uwe Benkendorff,
Vorstand für Vertrieb und Finanzen, das Kundenverständnis des
Unternehmens. 'Dass wir auf einem guten Weg sind, zeigen unsere
Kundenzahlen: Trotz der in der Landeshauptstadt enormen Konkurrenz
durch immer neue Anbieter konnten wir unsere Kundenzahlen stabil
halten', so Benkendorff weiter.
Auch der Umgang mit einer immer älter werdenden Gesellschaft und
die entsprechenden Auswirkungen auf die Altersstruktur der
Belegschaft sowie der sich abzeichnende Fachkräftebedarf stellt für
die Entwicklung der Stadtwerke Düsseldorf ein Zukunftsthema von
besonderer Relevanz dar. Viele Fachleute sehen in den sich
abzeichnenden dramatischen Auswirkungen auf die Unternehmen eine der
zentralen Managementaufgaben für die Sicherung des mittel- und
langfristigen Unternehmenserfolges. 'Aus heutiger Sicht werden im
Jahr 2020 rund 70 Prozent unserer Belegschaft über 50 Jahre alt sein.
Bereits diese Kennzahl dokumentiert, welche Tragweite die
Auswirkungen des demografischen Wandels hat und wie groß der
Handlungsbedarf ist', erklärt Rainer Pennekamp, Vorstand für Personal
und Infrastruktur. Neue Arbeitszeitmodelle sowie flexible Regelungen
für den Übergang in den Ruhestand sind hierbei zwei der wichtigsten
Ansatzpunkte der Stadtwerke. 'Im Mittelpunkt unserer Überlegungen
stehen die individuelle Lebensplanung der Mitarbeiter und die sich
daraus ergebenden Bedürfnisse. So hat ein junger Familienvater andere
Bedürfnisse als eine gutverdienende, kinderlose Mitarbeiterin
mittleren Alters oder ein gesundheitlich eingeschränkter Kollege vor
dem Ruhestand. Wir wollen damit nicht nur alternsgerechtes Arbeiten
ermöglichen, sondern mit Blick auf den Fachkräftemangel auch ein
attraktiver Arbeitgeber sein', so Pennekamp weiter. Die Stadtwerke
Düsseldorf haben im vergangenen Jahr die Elektromobilität in
Düsseldorf weiter vorangetrieben. Die Infrastruktur wurde wie geplant
ausgebaut, sodass aktuell rund 40 Ladestationen in der
Landeshauptstadt zur Verfügung stehen. In Anknüpfung an das
abgeschlossene Projekt 'E-mobil NRW' wird in enger Zusammenarbeit mit
der Stadt Düsseldorf und einem CarSharing-Unternehmen das Projekt
'E-Carflex Business' gestartet. Schwerpunkt ist hierbei die
effiziente Fuhrpark- und Flottengestaltung basierend auf
Elektromobilität, um den Auslastungsgrad der elektrischen Fahrzeuge
deutlich zu erhöhen.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen 2011:
2011 2010
Stromverkauf (Mio. kWh) 15.481 12.480
Erdgasverkauf (Mio. kWh) 5.479 6.097
Fernwärmeverkauf (Mio. kWh) 1.169 1.378
Wasserverkauf (Mio. m3) 57 54
Umsatzerlöse Mio. EUR 1.759 1.658
Konzessionsabgabe Mio. EUR 52 53
Ergebnis der gewöhnlichen Ge-
schäftstätigkeit Mio. EUR 107 90
Cashflow Mio. EUR 116 157
Anlagevermögen Mio. EUR 579 581
Bilanzsumme Mio. EUR 928 907
Originaltext: Stadtwerke Düsseldorf AG
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