STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Bundes-/Staatsanleihen
Diese Woche standen mehrere Nachrichten im Blickfeld der Anleger. Zunächst fiel das Ergebnis der ersten Runde der Neuwahlen des französischen Parlaments weniger deutlich aus als erwartet und sorgte für leichte Entspannung auf dem Börsenparkett. Zu Wochenbeginn standen dann vor allem Inflationsdaten im Fokus. In Deutschland sank die Teuerungsrate von 2,4 % auf 2,2 %, im Euro-Raum ging es von 2,6 % auf 2,5 % zurück. Damit bleibt die Inflation zwar hartnäckig, nähert sich aber der Zielmarke von 2 % weiter an. Fed-Chef Jerome Powell sendete unterdessen auf der Notenbankkonferenz im portugiesischen Sintra Signale für erste Zinssenkungen, indem er eine Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt erwartet. Zudem zeigt er sich zuversichtlich, dass sich die Inflationsrate auch in den USA in Richtung 2 % bewegt. Für den Euro-Bund-Future geht es diese Woche abwärts, nach 132,1 Punkten in der Vorwoche stehen aktuell 130,65 Punkte auf der Kurstafel. Die Anleihe-Renditen setzen ihren Aufwärtstrend fort, die 10-jährige Bundesanleihe rentiert derzeit bei 2,5765 %, in der Vorwoche waren es 2,449 %. Die Rendite der 30-jährigen Bundesanleihe steigt von 2,622 % auf 2,762 %. Vor dem Wochenende warten weitere US-Jobdaten auf die Marktteilnehmer.
Anlegertrends
KfW nimmt 4 Mrd. Euro auf
Die KfW refinanziert sich über eine neue Anleihe (WKN A383B1) im Emissionsvolumen von 4 Milliarden Euro. Der jährliche Kupon beträgt 2,75 % und wird erstmalig am 01.10.2024 gezahlt. Als Fälligkeitsdatum ist der 01.10.2027 angegeben. Anleger können ab einem Mindestbetrag von 1.000 Nominalen handeln, dies entspricht auch der kleinsten handelbaren Einheit. Die Ratingagentur Fitch vergibt ein AAA Rating.
Tschechien zahlt 3% p.a.
Der tschechische Staat begibt eine Anleihe (WKN A3LWA9) in der Heimatwährung Tschechische Kronen. Bis zur Fälligkeit am 03.03.2033 wird ein Kupon von 3 % gezahlt, erstmals am 03.03.2025. Gehandelt werden kann ab einem Mindestbetrag und in kleinsten handelbaren Einheiten von jeweils 10.000 Nominalen. Von MoodyŽs gibt es ein Baa1 Rating.
Schweizer Pfandbriefbank begibt CHF-Anleihe
Die Pfandbriefbank der Schweizer Kantonalbanken nimmt über eine Anleihe (WKN A3LZT0) frisches Kapital in Höhe von 324 Millionen Schweizer Franken auf. Anleger erhalten einen Kupon von 1,45 %. Die erste Zinszahlung ist für den 02.08.2024 vorgesehen, die Fälligkeit für den 02.08.2034. Sowohl der Mindestbetrag als auch die kleinste handelbare Einheit betragen 5.000 Nominale. MoodyŽs verleiht ein Aaa Rating.
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH; www.boerse-stuttgart.de
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