ISERLOHN/HAGEN (dpa-AFX) - Die Privatbrauerei Iserlohn hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das zuständige Insolvenzgericht in Hagen bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der 'Westfalenpost'. Der mehr als 100 Jahre alten Brauerei mit 95 Mitarbeitern fehlen nach Angaben der Geschäftsführung mehr als zwei Millionen Euro.
Aufgrund der wirtschaftlichen Schieflage hatte Geschäftsführer Lars Junker nach Geldgebern gesucht. Kurzfristig habe eine Bank ihre Finanzierungszusage zurückgezogen. Dann habe die Zeit gefehlt, um nach Alternativen zu suchen, sagte Junker.
Die einstmals große Regionalmarke braut derzeit nur noch weniger als 100 000 Hektoliter Iserlohner Pils. Der größere Teil des Bieres wird im Auftrag von Getränke- und Lebensmittelketten als deren Eigenmarke gebraut und abgefüllt. 'Wir hatten mit alten Lohnbrau-Aufträgen zu kämpfen, die nicht wirtschaftlich waren', nannte Junker einen der Gründe der wirtschaftlichen Probleme.
Durch die allgemeine Preissteigerung am Biermarkt sei das Lohnbrau-Geschäft aber mittlerweile auch profitabel. Zudem sei die Brauerei durch die Kunden bis 2016 ausgelastet, sagte Junker. Am Standort in Iserlohn beschäftigt die Firma 65 Mitarbeiter, an einem zweiten Standort in Wesel hat die Brauerei noch einmal 30 Mitarbeiter./tar/DP/stb
Aufgrund der wirtschaftlichen Schieflage hatte Geschäftsführer Lars Junker nach Geldgebern gesucht. Kurzfristig habe eine Bank ihre Finanzierungszusage zurückgezogen. Dann habe die Zeit gefehlt, um nach Alternativen zu suchen, sagte Junker.
Die einstmals große Regionalmarke braut derzeit nur noch weniger als 100 000 Hektoliter Iserlohner Pils. Der größere Teil des Bieres wird im Auftrag von Getränke- und Lebensmittelketten als deren Eigenmarke gebraut und abgefüllt. 'Wir hatten mit alten Lohnbrau-Aufträgen zu kämpfen, die nicht wirtschaftlich waren', nannte Junker einen der Gründe der wirtschaftlichen Probleme.
Durch die allgemeine Preissteigerung am Biermarkt sei das Lohnbrau-Geschäft aber mittlerweile auch profitabel. Zudem sei die Brauerei durch die Kunden bis 2016 ausgelastet, sagte Junker. Am Standort in Iserlohn beschäftigt die Firma 65 Mitarbeiter, an einem zweiten Standort in Wesel hat die Brauerei noch einmal 30 Mitarbeiter./tar/DP/stb