Hongkong (Reuters) - Sorgen vor einem Brexit haben an den asiatischen Börsen zu Wochenbeginn auf die Stimmung gedrückt.
Auch angesichts der anstehenden Sitzungen verschiedener Notenbanken hielten sich die Anleger zurück, sagten Händler am Montag. Der japanische Yen war als sicherer Hafen gefragt und legte gemessen an Dollar, Euro und Pfund zu.
In Tokio fiel der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 3,5 Prozent auf 16.019 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index sank ebenfalls um 3,5 Prozent und schloss bei 1284 Zählern. Auch an den übrigen Börsen in Fernost dominierten die negativen Vorzeichen: Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 1,8 Prozent.
"Das britische Referendum wird das Tempo am Markt vorgeben", sagte Analyst Soichiro Monji von Daiwa SB Investments. Am 23. Juni stimmen die Briten über einen Verbleib in der Europäischen Union ab. Auch wegen der am Mittwoch anstehenden Sitzung der US-Notenbank Fed werde der Markt Schwankungen ausgesetzt sein. Neben der Fed wollen in dieser Woche auch die Notenbanken Englands, Japans und der Schweiz zusammenkommen. Analysten rechnen nicht mit Änderungen in der Geldpolitik.
Zu den größten Verlierern in Japan gehörten Exportwerte wie Panasonic (T:6752) und Toshiba (T:6502), die über vier beziehungsweise über fünf Prozent nachgaben. Sie wurden durch den steigenden Yen gedrückt. Der Euro fiel zeitweise auf 119,16 Yen, den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren. Das britische Pfund bewegte sich ebenfalls in der Nähe eines Drei-Jahres-Tiefs zur japanischen Währung. Ein Dollar wurde mit 105,92 Yen gehandelt, der Euro mit 1,1258 Dollar.