Zürich, 17. Mär (Reuters) - Die Erholung an der Schweizer Börse hat am Donnerstag nicht lange angehalten. Nach tagelangen Verlusten war es im frühen Geschäft zu einer Kurskorrektur gekommen. Dann aber sorgten Negativ-Meldungen zum japanischen Unglücks-Reaktor Fukushima für neue Abgaben. Nach einem Bericht des japanischen Fernsehens ist die Kühlung des AKWs mittels Wasserwerfern wegen der hohen Radioaktivität eingestellt worden. Eine Agentur-Meldung, wonach ein Sprecher des japanischen Oberhauses vorgeschlagen habe, die Aktien- und Devisenmärkte für eine Woche zu schliessen, sorgte zusätzliche für Nervosität.
Der SMI<.SSMI> stieg zunächst bis 6066 Zähler. Bis am Mittag verlor der Leitindex die Gewinne wieder und notierte praktisch unverändert bei 6024 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,1 Prozent auf 5461 Punkte. "Die Lage in Japan ist und bleibt das beherrschende Thema", sagte ein Händler. Solange sich dort keine Besserung abzeichnet, dürfte es auch kaum zu einer nachhaltigen Erholung kommen, sagte er.
Zu den Gewinnern zählten die Aktien von Versicherungen. Sie
würden gesucht, nachdem der Risikospezialist Eqecat für die
Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan eine vergleichsweise
moderate Schadenschätzung abgegeben hat. Eqecat nannte für die
versicherten Schäden durch das Erdbeben und die
Tsunami-Flutwelle eine vorläufige Schätzung von zwölf bis 25
Milliarden Dollar. AIR Worldwide hatte jüngst alleine die
Erdbebenschäden auf 15 bis 35 Milliarden Dollar taxiert. Swiss
Re
Aktien der Banken Credit Suisse
Aktien zyklischer Firmen zeigten keinen klaren Trend.
ABB
Die Aktie von SGS
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)