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CH-MARKT-Schweizer Börse im Sog der US-Schuldenkrise schwächer

Veröffentlicht am 27.07.2011, 13:00
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Zürich, 27. Jul (Reuters) - Die Hängepartie im Streit von Regierung und Opposition über die Anhebung der US-Schuldengrenze haben am Mittwoch die Stimmung an der Schweizer Börse getrübt. "Je länger das Hickhack in den USA dauert, desto mehr Anleger verabschieden sich aus dem Markt", sagte ein Händler. Dazu kämen Befürchtungen, dass das Rettungspaket für Griechenland nicht genügt, um eine Ausweitung der Schuldenkrise auf andere Euro-Länder zu verhindern. Zudem verstimmten die Gewinnwarnungen des französischen Autoproduzenten Peugeot und des deutschen Pharma- und Chemiekonzerns Merck die Anleger.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte um 0,5 Prozent schwächer bei 5960 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,6 Prozent auf 5471 Zähler.

Einmal mehr gehörten die Finanzwerte zu den grossen Verlierern. Die UBS-Aktien fielen im Sog des enttäuschenden Quartalsberichts vom Vortag um weitere 1,8 Prozent. Zahlreiche Analysten senkte ihr Kursziel für UBS. Die Titel von Konkurrent Credit Suisse büssten am Tag vor der Ergebnisveröffentlichung 1,9 Prozent ein. Nicht gefragt waren auch die Aktien der Vermögensverwalter Julius Bär, Vontobel und Bank Sarasin. EFG International dagegen steigen um 1,8 Prozent. Die Privatbank hat im ersten Halbjahr mehr verdient als im Markt erwartet.

Zu den Gewinnern zählten auch die Titel von Lonza mit einem Plus von 1,3 Prozent. Zwar bekommt der weltgrösste Medikamenten-Auftragsproduzent die Frankenaufwertung ebenfalls immer stärker zu spüren. Der Reingewinn sank im ersten Halbjahr jedoch weniger stark als erwartet.

Dagegen brachen die Clariant-Aktien 13,2 Prozent ein. Der Chemiekonzern verfehlte die Ergebniserwartungen im zweiten Quartal deutlich und malt die Zukunft deutlich düsterer. "Eine riesengrosse Enttäuschung", sagten Händler.

Industriewerte neigten mehrheitlich zur Schwäche. ABB und Holcim verloren jeweils gut ein Prozent. Die Rieter-Aktien stürzten 6,6 Prozent ab. Der Textilmaschinenhersteller erfüllte mit dem Halbjahresergebnis die Markterwartungen nicht und rechnet mit weniger Bestellungen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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