Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Bundesbank kritisiert Rentenpolitik der großen Koalition

Veröffentlicht am 20.08.2018, 12:03
© Reuters. Weekly cabinet meeting in Berlin

© Reuters. Weekly cabinet meeting in Berlin

Berlin (Reuters) - In der Debatte über die Zukunft der Rente kritisiert die Bundesbank den Kurs der Regierung.

"Die finanziellen Herausforderungen, die sich aus der Demografie ergeben, nehmen durch die aktuelle Rentenpolitik zu", schreibt die deutsche Notenbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. Insbesondere mit der Mütterrente würden schwerpunktmäßig Leistungen ausgeweitet, hinter denen keine eigenen Sozialbeiträge stünden. Solche versicherungsfremden Mehrausgaben sollten indes aus allgemeinen Steuermitteln statt durch die Beitragszahler finanziert werden. "Damit ließe sich nicht zuletzt der Tendenz begegnen, die gute Finanzlage von Sozialversicherungen für versicherungsfremde Zwecke zu nutzen."

Der Monatsbericht wurde vor der Forderung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in der "Bild am Sonntag" fertiggestellt, das Rentenniveau bis 2040 zu sichern. Nach Ansicht der Bundesbank müsste eine Finanzierungslücke, die sich durch eine solche hohe Untergrenze für das Versorgungsniveau und eine niedrige Obergrenze für den Beitragssatz ergebe, durch höhere Bundeszuschüsse geschlossen werden. "Hierbei scheint die Belastungsfähigkeit des Bundes mitunter deutlich überschätzt zu werden – wohl nicht zuletzt wegen der derzeit noch sehr guten Haushaltslage." Die Bundesbank plädiert deshalb dafür, zügig ein "langfristig tragbares Verhältnis für die Aufteilung der Lasten" zu vereinbaren und bringt erneut eine Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters über 67 Jahre hinaus ins Spiel.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.