LISSABON (dpa-AFX) - Die Bürger des Euro-Krisenlandes Portugal müssen auch im nächsten Jahr den Gürtel enger schnallen. Die Regierung legte dem Parlament am Dienstagabend in Lissabon den Haushaltsentwurf für 2014 vor, der neue Ausgabenkürzungen von insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro vorsieht. Das ärmste Land Westeuropas hängt seit 2011 am internationalen Finanztropf, muss jedoch ab Juni nächsten Jahres finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen.
Nach Medienberichten sollen unter anderem Beamten, die mehr als 600 Euro brutto im Monat verdienen, im nächsten Jahr Kürzungen zwischen 2,5 und 12 Prozent aufgebürdet werden. Zudem wolle Lissabon die Zahl der Beamten mindestens um weitere zwei Prozent reduzieren, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa. Die bereits in den vergangenen zwei Jahren gekürzten Ausgaben im Gesundheitsbereich sollen um weitere 9,4 Prozent oder rund 850 Millionen Euro gesenkt.
Die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho, die im Parlament die Mehrheit der Abgeordneten stellt, ist den Angaben zufolge überzeugt, dass die Wirtschaft Portugals nach drei Rezessionsjahren in Folge 2014 auf den Wachstumspfad zurückkehren wird. Der Haushaltsentwurf sieht einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent vor. Außerdem wird trotz der Kürzungen eine Zunahme der Steuereinnahmen um 2,1 Prozent erwartet.
Mit einem Hilfspaket in Höhe von 78 Milliarden Euro hatten die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) Portugal 2011 vor einem drohenden Bankrott bewahrt. Im Gegenzug verpflichtete sich Lissabon zu einem strengen Sanierungsprogramm. Lusa berichtete allerdings, im Etatentwurf räume die Regierung ein, dass man das mit den Geldgebern für 2013 vereinbarte Defizitziel von 5,5 Prozent der Wirtschaftsleistung um 0,4 Punkte verpassen wird. 2014 soll Portugal ein Defizit von höchstens 4,0 Prozent erreichen./er/DP/he
Nach Medienberichten sollen unter anderem Beamten, die mehr als 600 Euro brutto im Monat verdienen, im nächsten Jahr Kürzungen zwischen 2,5 und 12 Prozent aufgebürdet werden. Zudem wolle Lissabon die Zahl der Beamten mindestens um weitere zwei Prozent reduzieren, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa. Die bereits in den vergangenen zwei Jahren gekürzten Ausgaben im Gesundheitsbereich sollen um weitere 9,4 Prozent oder rund 850 Millionen Euro gesenkt.
Die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho, die im Parlament die Mehrheit der Abgeordneten stellt, ist den Angaben zufolge überzeugt, dass die Wirtschaft Portugals nach drei Rezessionsjahren in Folge 2014 auf den Wachstumspfad zurückkehren wird. Der Haushaltsentwurf sieht einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent vor. Außerdem wird trotz der Kürzungen eine Zunahme der Steuereinnahmen um 2,1 Prozent erwartet.
Mit einem Hilfspaket in Höhe von 78 Milliarden Euro hatten die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) Portugal 2011 vor einem drohenden Bankrott bewahrt. Im Gegenzug verpflichtete sich Lissabon zu einem strengen Sanierungsprogramm. Lusa berichtete allerdings, im Etatentwurf räume die Regierung ein, dass man das mit den Geldgebern für 2013 vereinbarte Defizitziel von 5,5 Prozent der Wirtschaftsleistung um 0,4 Punkte verpassen wird. 2014 soll Portugal ein Defizit von höchstens 4,0 Prozent erreichen./er/DP/he