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Das wird heute wichtig: Coronavirus, US-Wachstumszahlen und Tesla

Veröffentlicht am 30.01.2020, 12:23
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus ist erneut sprunghaft angestiegen, obwohl es erste Anzeichen für eine Verlangsamung der Meldungen über neue Fälle gab. Die Weltbörsen sowie die Ölpreise sind eingebrochen, und auch die Futures an der Wall Street zeigen nach unten. Tesla (NASDAQ:TSLA) wird nach sensationellen Quartalsergebnissen auf neuen Rekordhochs in den Handel starten und in den USA steht die erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts für das Schlussquartal auf der Agenda. Und Mark Carney wird vielleicht das tun, was Jerome Powell nicht getan hat, nämlich die Zinssätze der Bank of England senken. Hier sind die Top Themen an den Finanzmärkten, die am 30. Januar 2020, relevant sind.

1. Die Zahl der Todesfälle durch die Coronavirus-Seuche steigt weiter an

China hat den bislang größten Tagesanstieg der Todesfälle durch den Coronavirus gemeldet. Die Zahl der Todesfälle stieg von 132 am Mittwoch auf 170. Die Zahl der bestätigten Fälle in China liegt nun bei 7.711, nach 5.974 am Tag zuvor.

Die Zuwachsrate scheint sich in bestätigten Fällen von 50% am Anfang der Woche auf etwa 30% zu verlangsamen. Auch die Sterblichkeitsquote liegt weiterhin deutlich unter der der SARS-Epidemie, denn nur 2,2% der gemeldeten Fälle führten bisher zum Tod.

Die Krankheit breitet sich jedoch weiter aus, und Indien hat den ersten bestätigten Fall gemeldet. Russland sagte, es werde seine Grenze zu China schließen. Die Weltgesundheitsorganisation trifft sich am Donnerstag abermals. Sie will ihre Entscheidung überprüfen, ob sie den Seuchenfall nicht zu einer Angelegenheit von globaler Bedeutung erklären soll.

2. US-Wachstumszahlen im Fokus

Das Amt für Wirtschaftsanalyse wird um 14.30 Uhr (MEZ) die erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts für das vierte Quartal veröffentlichen.

Analysten rechnen damit, dass die jährliche Wachstumsrate bei relativ bescheidenen 2,1% geblieben ist, da sich die durch Handelskonflikte mit China und anderen Ländern verursachte Verlangsamung weiter fortsetzt.

Die Wachstumszahlen kommen nur einen Tag nachdem die US-Notenbank Fed kaum Signale für eine weitere Lockerung der Geldpolitik in naher Zukunft gegeben hat, obwohl der Vorsitzende Jerome Powell bekräftigte, dass die Zentralbank mit der noch immer unter dem Ziel liegenden Inflation nicht zufrieden sei und weiterhin auf die Gefahr globaler disinflationärer Trends achtet - Trends, die sich in naher Zukunft aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus auf die chinesische Wirtschaft wahrscheinlich verstärken werden.

3. Aktien wegen Coronavirus-Angst im Tiefenrausch

Die US-Aktienmärkte werden voraussichtlich deutlich tiefer in den Handel gehen, da die steigende Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus die Zuversicht weltweit auf eine Wachstumsbeschleunigung erneut erschüttert, zumal die Marktteilnehmer nun wissen, dass die Fed es nicht eilig hat, ihre Geldpolitik weiter zu lockern.

Die Futures auf den Dow Jones sanken 227 Punkte oder 0,8%, die S&P 500 Futures gaben um 0,8% nach und die Nasdaq 100 Futures fielen um 0,7%.

Der Ausverkauf beschleunigte sich im vorbörslichen Handel und das, obwohl echte Dickfische wie Microsoft (NASDAQ:MSFT), Facebook (NASDAQ:FB), Mondelez (NASDAQ:MDLZ) und PayPal gute Quartalszahlen vorgelegt hatten.

Auch die US-Ölpreise litten unter der miserablen Marktstimmung und sackten zum ersten Mal seit drei Monaten unter 52 Dollar pro Barrel.

Die Quartalsergebnisse aus Europa lieferten gemischte Zahlen: Die Aktien von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (LON:RDSa erreichten ein Drei-Jahres-Tief, nachdem massive Abschreibungen und sinkende Margen das Unternehmen dazu zwangen, sein monströses Aktienrückkaufprogramm zu verlangsamen. Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) hingegen übertraf die Erwartungen, ihre Zahlen wurden durch unerwartete Gewinne im Anleihenhandel aufgehübscht.

4. Bank of England hält Leitzins konstant bei 0,75%

Die Bank of England (BoE) hat ihren Leitzins am Donnerstag konstant bei 0,75 Prozent belassen.

Der GBP/USD legte unmittelbar nach der zinspolitischen Entscheidung von 1,3024 Dollar auf 1,3070 Dollar zu. Für den EUR/GBP ging es von 0,8436 auf 0,8426 Pence.

Diese Entscheidung war fein ausbalanciert: 7 Mitglieder stimmten für einen unveränderten Leitzins, und 2 stimmten für eine Senkung.

Anfang Januar waren die marktbasierten Erwartungen an eine Zinssenkung in die Höhe geschossen. Im Verlauf des Monats wurden die Wahrscheinlichkeiten aber kontinuierlich zurückgenommen, weil die britische Wirtschaft besser als erwartete Konjunkturdaten veröffentlicht hatte.

5. Tesla (NASDAQ:TSLA) überrascht alle

Die Aktien von Tesla (NASDAQ:TSLA) werden zur US-Börseneröffnung ein neues Rekordhoch erreichen. Nach guten Quartalsergebnissen war das Wertpapier des US-Elektroautobauers gestern im nachbörslichen Handel um 11% gestiegen.

CEO und Gründer Elon Musk prognostizierte, dass die Auslieferungen in diesem Jahr "deutlich über" 500.000 liegen werden. Dies entspricht einer Steigerung von 35%. Zudem sagte er voraus, dass positive Gewinn- und Cashflow-Zahlen in Zukunft eher die Regel als die Ausnahme sein werden.

Sowohl die Umsätze als auch der Gewinn übertrafen im vierten Quartal die Erwartungen. Allerdings stiegen die Umsätze nur um 2%, und die Gewinnmarge ging leicht zurück, da das volumenstärkere aber margenschwächere Modell 3 zunehmend den Verkaufsmix dominiert.

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